Kapitel 173
Anmut
Ich verließ Charles' Büro, das leise Echo unseres Walzers war noch in meinen Bewegungen zu spüren und mein Mund kribbelte noch. Ich war schon ganz nass, als ich daran dachte, was er vorhatte. Seine ermutigenden Worte hatten mir ein gewisses Maß an Trost gegeben, aber die Last der Ungewissheit über Gabriel Black lastete noch immer schwer auf meinem Geist. Ich musste die Wahrheit erfahren, egal wohin sie führen würde. Wenn es schiefging, hoffte ich nur, dass ich noch in der Stimmung für das war, was Charles mir geben wollte.
Ich ging in mein Büro, schloss die Tür ab und holte mein Telefon heraus. Nach einem tiefen Atemzug wählte ich Gabriels Nummer. Es klingelte ein paar Mal, bevor seine Stimme durch die Leitung kam, warm und freundlich.
„Grace, ich habe nicht erwartet, heute Abend von dir zu hören. Ist alles in Ordnung?“
Ich zögerte einen Moment und sammelte meine Gedanken. Wahrscheinlich hätte ich es schon früher tun sollen, aber gab es wirklich eine gute Möglichkeit, ihn zu fragen, ob er Mitglied einer terroristischen Organisation gewesen war, die sich gegen Werwölfe richtete?