Kapitel 130
Auf dem Weg zurück ins Haus holte ich mir einen Becher Glühwein von einer Verkäuferin, die so begeistert von dem Treffen mit mir aussah, dass ich sie umarmen musste.
Ich ging zurück in den Hauptteil des Schlosses und betrachtete die Wandteppiche. Ich hob den Becher an meinen Mund und der reiche Duft stieg mir in die Nase, als ich daran nippte. Der Alkohol wärmte meine Kehle, als ich mir einen Moment der Einsamkeit gönnte und die Festlichkeiten genoss.
Meine Leute waren glücklich.
Vielleicht glücklicher, als sie es seit Jahren gewesen waren, und das war mehr, als ich mir je hätte wünschen können.
Es dauerte nicht lange, bis ich spürte, wie sie näher kam. Ich sah zu Tessa hinüber, als sie den Flur entlang auf mich zuschlenderte. Ihr Outfit war sinnlich, zu sinnlich für ein Familienereignis wie dieses. Ich konnte nicht anders, als mich zu fragen, warum sie ein so aufreizendes Kleid gewählt hatte. Mit einem subtilen Lächeln auf den Lippen beschloss ich, sie zu mir kommen zu lassen. Ich wusste, dass sie etwas auf dem Herzen hatte, und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie näher kam.