Kapitel 8: Unfähig zu lieben, irgendwann den Groll auflösen
Der spätfrühlingsnächtliche Wind brachte eine beißende Kälte mit sich, die ihr ein Schaudern in den Rücken jagte, und dann wurde ihr klar, dass sie vergessen hatte, ihren Mantel mitzubringen, als sie das Haus verließ. In der Villa hinter ihm waren die Lichter hell und das Lachen und die Wärme der Menge schienen hinter der geschlossenen Tür isoliert zu sein. Auf dem Parkplatz gab es nur wenige Sterne und es sah besonders verlassen aus.
Sie wollte das laute Haus nicht noch einmal betreten, also schlenderte sie umher und ihr Blick fiel schließlich auf Theodores komplett schwarzen Koenigsegg, aber im Auto war niemand. Victoria entschied sich, unter dem Baum zu warten. Als die Nacht immer tiefer wurde, wurde der Himmel immer leerer und tiefer, als ob das Lachen und Lachen im Vorgarten der Villa durch eine unsichtbare Barriere blockiert würde.
In diesem Moment hörte sie Schritte und schaute auf, nur um eine große und aufrechte Gestalt zu sehen, die langsam im Schutz der Nacht ging. Theodore ging zum Auto und drückte den Autoschlüssel. Plötzlich tauchte eine Gestalt im Schatten des Baumes auf. Er war so verängstigt, dass er einen halben Schritt zurücktrat und nicht anders konnte, als zu fluchen.