Kapitel 24
Als ich an diesem Abend zu Bett ging, hatte ich einen ausführlichen Traum von Sean im Kopf.
Er donnerte durch den Wald, seine vier Pfoten wirbelten Staub auf, als er vorwärts raste. Grasbüschel und Erde spritzten hinter ihm hervor, Bäume und Äste verschwammen, als er vorbeirannte. Der Wald um ihn herum wurde langsamer, seine Sinne waren in seiner Wolfsgestalt geschärft.
Der Traum ging eine Zeit lang so weiter, nur Sean rannte durch den Wald. Ein paar Augenblicke später änderte sich der Traum. Ich stand noch immer im Wald, aber Sean war weg. Derselbe widerlich süße Geruch lag in der Luft. Der Wald war still, ungewöhnlich still. Es gab keine Käfer oder andere Lebewesen im Wald. Normalerweise ist der Wald nachts voller Lebewesen. Tiere jagten nachts, Insekten zwitscherten und summten. Nichts davon gab es in meinem Traumwald. Alles war still. Das löste ein seltsames Gefühl der Angst aus. Das Gefühl, beobachtet zu werden, umgab mich, das prickelnde Gefühl von Augen, die über meine Haut liefen.
„Lola“, rief eine tiefe Stimme, glatt wie Öl.
Die Büsche zitterten und ein seltsames Gefühl des Todes legte sich über den Wald. Dick und fast greifbar wich diese seltsame, schattenartige Substanz von überall um mich herum. Sie war schwarz wie Rauch und schwappte über den Boden, während sie immer näher kam. Pflanzen verwelkten unter der Berührung des seltsamen Rauchs und drängten ihn, sich schneller zu bewegen.