Kapitel 222
Tessa und Zeke hörten auf zu existieren, als mein Blick sich verengte und sich ganz auf Rowenas stolzen Gesichtsausdruck konzentrierte. „Du hast meinen Bruder getötet.“ Ich erkannte meine eigene Stimme kaum wieder.
Die Wildheit darin war mir fremd, eine Eigenschaft, die ich nur bei Asher gesehen hatte. Ich hätte nie gedacht, dass ich zu blindem Hass fähig wäre, zu der Art von Hass, die alles Gute an einem Menschen verschlingt, bis nur noch Schwärze in ihm übrig ist, aber ich hatte mich geirrt. Ich hasste Rowena. Ich hasste sie mit jeder Faser meines Körpers, mit jedem Atemzug, den ich tat, und mit jedem Schlag, der mein gebrochenes Herz erschauern ließ.
Die Kante war so nah, dass meine Haut vor dem vertrauten Gefühl des Fallens zu kribbeln begann, aber ich verlor erst das Gleichgewicht, als Rowena den Mund öffnete und sprach.