Kapitel 22
Alpha Asher verließ uns an diesem Abend schnell, wir sprachen kein weiteres Wort mehr.
Sean kam erst in den frühen Morgenstunden zurück. Breyona war kurz nach Alpha Ashers Abreise angekommen. Wir drei gingen in mein Schlafzimmer und schlossen die Tür hinter uns. Verleugnung und Schock lagen schwer in der Luft und fühlten sich an wie eine klebrige und greifbare Substanz.
Als wir mein Zimmer betraten, schloss ich als Erstes das verdammte Fenster ab. Ich zog die Vorhänge grob zusammen und band sie zu. Ich hatte nicht vor, so lange aus dem Fenster zu schauen.
Papa widersprach nicht, als ich ihm sagte, dass Mason bei Breyona über Nacht bleiben würde. Er nickte mir nur abwesend zu und richtete seinen besorgten Blick auf Oma.
Mason und Breyona konnten mir zwar keinen großen Trost spenden, aber ich war trotzdem dankbar für ihre Gesellschaft. Ich habe immer gehört, dass es am besten ist, nicht allein zu sein, wenn so etwas passiert.