Kapitel 173
Dem kleinen Gebäude nach zu urteilen, in dem die Hochzeit stattfand, war sie ursprünglich als intime Veranstaltung gedacht. Wie Oma bereits erwähnte, hatte das Paar große Hoffnungen, dass eine Hochzeit genau das war, was die Leute brauchten, um die Stimmung zu heben. Und wie sich herausstellte, hatten sie recht. Autos quollen aus dem kleinen Parkplatz, parkten am Bordstein und sogar auf den flachen, grasbewachsenen Flächen. Zierliche Papierlaternen, die an dünner Angelschnur aufgehängt waren, führten die Gäste zur Eingangstür, obwohl viele einfach um das Gebäude herumgingen, wo die Party bis ins Gras überschwemmt war.
Hinten war in aller Eile eine Tanzfläche zusammengezimmert worden, außerdem etwa ein Dutzend Tiki-Fackeln und Luftschlangen in verschiedenen Violetttönen.
Auf dem Schild vor dem Gebäude stand „Chatham Recreational Center“. Die Musik, die aus dem Gebäude drang, war laut und fröhlich und passte zu dem Gelächter, das durch die Luft waberte. Kinder huschten herein und hinaus und schlängelten sich zwischen Erwachsenen hindurch, die entweder tranken, aßen oder tanzten. Es herrschte keinerlei Ordnung, aber das Chaos verlieh dem Ganzen eine heimelige Atmosphäre, die mich eher an ein Familientreffen als an eine Hochzeit erinnerte.