Kapitel 123
„Das hast du gut gemeistert.“ Asher kicherte, sein Lachen war tief und voll wie flüssiger Bernstein. Sein Atem war heiß und kräuselte sich in der Luft zwischen uns.
Das kalte Metall des Autos ließ mir den Rücken frieren und drang leicht durch Ashers Sweatshirt. Seine Hand ruhte auf dem Dach des Autos und sein Blick war verheerend ernst, als er sagte: „Ich wollte ihm sagen, er soll seine Fragen zurücknehmen und sich verpissen.“ Ich nutzte immer die Gelegenheit, mit meinem hitzköpfigen Kumpel zu spielen, besonders wenn er es mir so unglaublich leicht machte.
Ich warf ihm einen gereizten Blick zu und versuchte, an ihm vorbeizukommen: „Du hattest noch nie Manieren.“
Diesmal prallte mein Rücken mit etwas mehr Wucht gegen die Seite des Autos. Anstatt mir wehzutun, zauberte es mir ein schiefes Lächeln ins Gesicht. Sein erdiger Geruch schwamm mir durch den Kopf, als er sich nah an mich beugte und immer über mir schwebte. Ich konnte spüren, wie sich seine Finger in mein Haar gruben, wo sie vorher nicht gewesen waren.
„Du liegst falsch, ich habe Manieren.“ Er senkte den Kopf und atmete meinen Duft ein. Die Bartstoppeln auf seiner Wange streiften meinen Hals und ließen Gänsehaut auf meiner Haut entstehen.