Kapitel 10 - Begegnung mit meinem Wolf
Lilas Sicht
Valentine neigte ihren Kopf vor mir, ein Lächeln spielte auf ihrem langen Mund und ihre weißen, messerscharfen Zähne kamen zum Vorschein. Sie war groß und prächtig; so etwas wie sie hatte ich noch nie gesehen. Dieser Ort war so lebensecht und unglaublich zugleich. Ich konnte praktisch den Nebel des Ozeans auf meinen Gesichtszügen und die leichte Brise in meinen Haaren spüren.
Es war ein so befreiendes Gefühl, endlich wieder atmen zu können. Es gab keine Schmerzen und keine Ängste. Ich war nur von Glück und Liebe umgeben. Und das Wichtigste: Da war mein Wolf direkt vor meinen Augen.
„ Valentina ...“, flüsterte ich und ließ meine Hand über ihr weiches Fell gleiten, sodass es meine Handflächen kitzelte. Ich hatte keine Ahnung, dass es sich so anfühlen würde, einen Wolf zu haben. Ich liebte sie bereits so sehr.
„ Du bist so schön, Lila. Ich bin so froh, dich endlich kennenzulernen. Ich habe schon seit einiger Zeit darauf gewartet, aufzutauchen ...“, sie hielt inne. „Aber ich konnte nicht ...“