Kapitel 398 Obdachlos, Teil zehn
Plötzlich spürte Rachel einen stechenden Schmerz in ihren Fingerspitzen. Und als Reaktion darauf zog sie ihre Hand aus Joeys. Es war eine impulsive Reaktion.
Das ließ Joey wieder zur Besinnung kommen. Als er sah, was mit den Fingern seiner Mutter passiert war, fühlte er sich schuldig. Als der Fahrer ihnen sagte, dass die Straße vor Gentlefolk gesperrt war, ballte Joey unbewusst die Fäuste. Er wusste nicht, dass er Rachels Fingerspitzen einklemmte.
„Mami, es tut mir wirklich leid“, sagte er reumütig. „Ich wollte dir nicht wehtun.“
Rachel drehte den Kopf, um ihn anzusehen. Sie war verblüfft, wie rot seine Augen geworden waren. Sie war der Meinung, dass Joey sich so verhielt, weil er sich Sorgen um das Feuer in Gentlefolk machte. Genauer gesagt, lag es daran, dass er sich große Sorgen um Victors Wohlergehen machte.
Als Rachel merkte, wie leid es ihm tat, sie verletzt zu haben, wollte sie ihm keine Vorwürfe machen. „Joey, mir geht’s gut, okay?“ Sie berührte seine gerunzelte Stirn mit dem Daumen. „Du brauchst keine Schuldgefühle zu haben.“