Kapitel 4 Den Herzschlag beschleunigen
Lilys Wangen waren augenblicklich purpurrot gefärbt, so strahlend wie das aufsteigende Morgenlicht. Ihr Kopf explodierte mit einem summenden Geräusch und ihr ganzer Körper schien wie festgefroren, so steif, dass sie sich nicht bewegen konnte.
Sie hätte nie erwartet, dass der Mann mit der grimmigen Stimme am Telefon so elegant und gutaussehend aussehen würde. Er stand einfach da und war so gutaussehend, dass die Leute ihre Augen nicht abwenden konnten. Doch das kalte und distanzierte Temperament, das er ausstrahlte, hielt sie davon ab, und sie wagte es nicht, sich so leicht zu nähern.
Er schien gerade mit dem Duschen fertig gewesen zu sein, sein kurzes Haar war noch ein wenig feucht und seine Brauen und Augen zeigten ein wenig Verlassenheit und Faulheit, was zu seinem charmanten Charme beitrug.
Lily nickte schüchtern, errötete und sagte leise: „Ich bin es.“
„ Folge mir knapp und kraftvoll“, dann drehte er sich um und ging zum Aufzug.
Lily stand vorsichtig auf und folgte ihm mit schwindligem Kopf, als würde sie von einer unsichtbaren Kraft gezogen.
…
Das Design zeigt hier den Luxus hochwertiger Wohnungen und die Anordnung von zwei Räumen auf einer Treppe ist besonders großzügig. Nachdem Leo den Aufzug verlassen hatte, konnte er die Tür ganz einfach mit seinem Fingerabdruck aufschließen.
Mit einem leisen „Piepton“ öffnete er die Tür und sagte in einem lässigen Ton: „Kommen Sie herein.“
Lily schluckte und betrat vorsichtig den Raum. Dieser Raum erschien ihr äußerst geräumig, etwa über 200 Quadratmeter. Die Inneneinrichtung ist schlicht, aber stilvoll, hauptsächlich in Grau und Weiß gehalten, und die Details zeugen von einem zurückhaltenden und edlen Geschmack.
Sie hat gehört, dass die Häuser hier teuer sind und die Menschen, die dort leben, allesamt Spitzentalente der Gesellschaft sind. Anhand der luxuriösen Ausstattung in der Lobby im Erdgeschoss kann man erkennen, dass normale Menschen viele Jahre lang darum kämpfen müssen, einen solchen Wohnsitz zu haben.
Lily stand in der Eingangshalle und kauerte wie eine verängstigte kleine Maus. Leo schloss die Tür, öffnete den Schrank am Eingang und warf ihr ein Paar Einwegpantoffeln zu. Lily zog gehorsam ihre Schuhe aus und steckte ihre Füße in Hausschuhe.
Als der Mann das Wohnzimmer betrat, saß er lässig auf dem Sofa, lehnte sich leicht zurück und schlug die Beine übereinander und sah lässig und bequem aus. Seine tiefen Augen blickten auf ihrem Körper hin und her und offenbarten unverhohlen seine offene Neugier und Nachforschungen. Lily fühlte sich wie eine Ware, die es zu gewinnen galt, als sie von seinem Blick geprüft wurde.
Der Mann sagte nichts und sie traute sich nicht, sich zu bewegen. Sie stand einfach mit gesenktem Kopf in der Mitte des Wohnzimmers und fühlte sich unwohl.
Ihr Geist war im Chaos und brummte. Obwohl an der Oberfläche kein Geräusch zu hören war, hatte sie das Gefühl, als sei ihr Kopf von einem ohrenbetäubenden Brüllen erfüllt. Der Blick des Mannes starrte sie direkt an wie ein scharfes Schwert, seine Pupillen waren dunkel und tief, als könnte er alles an ihr sehen. Er veränderte sogar seine Haltung und starrte sie bei jeder kleinen Bewegung direkter und lässiger an.
Lilys Herz schlug wild und ihr Gesicht fühlte sich heiß und heiß an, als würde das ganze Blut in ihrem Körper zu ihrem Kopf strömen. Ihre Hände rieben sich nervös aneinander, weil sie nicht wusste, was sie tun sollte.
Leo stellte den Wasserbecher vorsichtig auf den Couchtisch und machte dabei ein leises, nicht schweres Geräusch. Es war schwierig, seine Gefühle zu unterscheiden, was Lily noch nervöser machte. Ihre Hände umklammerten den Gürtel zweimal, hielten die Schnalle fest und trauten sich lange nicht, sie loszulassen.
Doch in der nächsten Sekunde kam ihr plötzlich der Gedanke, sich zurückzuziehen: „Es tut mir leid, es tut mir leid, ich gehe jetzt.“
Sie drehte sich hastig um und rannte zur Tür, wobei sie zitternd an der Türklinke zog, nur um festzustellen, dass die Tür verschlossen war. Lilys Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals, Angst und Unbehagen vermischten sich.
In diesem Moment ging Leo langsam hinüber. Er war groß und groß und er drückte sie mühelos gegen die Rückseite der Tür. Er näherte sich ihr immer wieder, und zwischen seinem hübschen Gesicht und ihrem war nur noch weniger als ein Zentimeter. Der starke Druck ließ sie fast nicht atmen.
„Willst du es bereuen? Es ist zu spät.“ Seine tiefe und kraftvolle Stimme klang in ihren Ohren, so unwiderstehlich wie ein Satz.