Kapitel 1 Das Verlangen kehrt zurück
Als Lily aufwachte, hatte sie das Gefühl, als würde ihr ganzer Körper auseinanderfallen.
Nach langer Zeit hatte sie endlich genug Kraft gesammelt, um sich vom Bett aufzurichten. Die Decke rutschte ab und enthüllte die gesprenkelten Knutschflecken an ihrem Körper.
Die Badezimmertür öffnete sich erneut und der schlanke Mann ging hinaus.
Er trug nur ein Badetuch um die Taille, seine Oberkörpermuskulatur war stark und dünn, seine Achterpack-Bauchmuskeln waren deutlich sichtbar und seine Meerjungfrauenlinie zeichnete sich ab ...
Sein nasses schwarzes Haar tropfte immer noch vom Wasser.
Lily starrte ausdruckslos und vergaß, wieder zu Bewusstsein zu kommen.
„Was guckst du dir an?“
Der Mann sprach, nahm eine Zigarette vom Bett, zündete sie an, holte tief Luft und sah sie von der Seite an.
Seine Gesichtszüge sind überlegen und seine Linien sind dreidimensional. Auch wenn sein Oberkörper nackt ist, wird seine Aura der Askese keineswegs gemindert.
Lily schaute panisch weg und wagte es nicht, ihn noch einmal direkt anzusehen.
Die Knochen am ganzen Körper schmerzten, als würden sie zerquetscht.
Lily stand verlegen aus dem Bett, hob hastig ihre Kleidung vom Boden auf und zog sie an. Sie zog ihre Kleidung selbst aus, ordentlich, ohne eine Spur von Rissen.
Leo saß am Bett, rauchte langsam eine Zigarette und sah ihr beim Anziehen zu.
Ihre Bewegungen waren aufgrund körperlicher Beschwerden leicht steif und komisch und strahlten eine grüne Aura aus.
Nachdem sie eine halbe Zigarette geraucht hatte, war Lily vollständig angezogen.
Leo musterte sie mit kalten Augen von oben bis unten und seine Lippenwinkel hoben sich leicht.
Er bemerkte, dass ihre Augen rot waren, als ob sie gleich weinen würde, wie ein schwaches Kaninchen, das gemobbt wurde, aber es nicht wagte, etwas zu sagen.
Leo holte sein Handy heraus, rief den QR-Code seiner Visitenkarte auf und reichte sie ihr langsam.
„Scannen Sie mich.“
Lilys Augen leuchteten auf, sie holte schnell ihr Telefon heraus, scannte seinen QR-Code und fügte WeChat hinzu.
Sein WeChat-Avatar ist komplett schwarz und leer. Genau wie er ist er so eintönig und verlassen wie ein Mensch, sodass es unmöglich ist, irgendwelche Hinweise zu geben.
Lily fühlte sich ein wenig unwohl. Könnte das eine Trompete sein?
So ein junges weißes Kaninchen, das noch jung und so sauber wie ein leeres Blatt Papier war, rief ihn benommen ...