Kapitel 59
Kane
Ich gehe im Dunkeln über eine Wiese. Das hohe Gras wiegt sich im Wind, während das Mondlicht in den Bäumen in der Ferne glitzert. Aus den Ecken meines Sichtfelds zieht ein langsamer Nebel heran. Ich bin ganz allein, doch ich weiß, dass Emory irgendwo in der Nähe ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie suche oder ob ich mir nur bewusst bin, dass sie hier ist, aber als ich mich der Baumgrenze nähere, tritt sie barfuß heraus. Ihr Haar weht im gleichen Wind, der die Bäume bewegt, und das Licht bringt ihre jadegrünen Augen zum Leuchten.
Sie sieht bezaubernd aus wie immer, aber auch ein bisschen wild, wie sie da in einem langen grünen Kleid steht und die Hände vor der Brust gefaltet hat.
„ Das hättest du mir sagen sollen“, sagt sie.