Kapitel 5 Aus der Welt verschwunden
Da er sie auf ihrem Handy nicht erreichen konnte, rannte er panisch zurück in den gemieteten kleinen Innenhof, der leer war. Sie verschwand mit allen Spuren, als wäre sie nie in seinem Leben aufgetaucht.
Nur eine Glasflasche stand am Kopfende eines Bettes, das mit bunten Glückssternen gefüllt war. Darin befanden sich dreihundertfünfundsechzig Sterne. Er wusste nicht, dass sie, als sie sie faltete, Zeugen der Freude und ihrer Liebe waren.
Doch von da an war sie von der Bildfläche verschwunden.
Im luxuriösen Schlafzimmer weckte das plötzliche Klingeln des Handys den gutaussehenden Mann, der im breiten Bett schlief. Er setzte sich schnell auf, sein Gesicht war schweißgebadet, seine schwarzen Augen waren tief.
Fünf Jahre lang folgten ihm diese Szenen wie ein Schatten in seinen Träumen.
Die mysteriöse Frau verwirrte ihn bis heute.
Mädchen......
Nach einer Weile ging er ans Telefon: „Was ist los?“
Die Stimme des Assistenten erinnerte ihn respektvoll vom anderen Ende seines Handys an seine Reise: „Präsident, Ihr Flug nach Los Angeles geht heute um sieben Uhr fünfundvierzig. Es ist Punkt sieben, der Wagen wartet an der Tür auf Sie.“
„Ich weiß.“ Der Mann antwortete kalt. Er hob die Decke, stieg aus dem Bett und ging ins Badezimmer. Sein ganzer athletischer Körper war sichtbar.
Kinder hatten immer hunderttausend „Warums“, sie waren voller Neugier und wollten die Welt erkunden.
„Olive, hast du mich vom Brückenloch abgeholt?“
Die junge Mutter, die gerade das Frühstück zubereitete, drehte sich zu ihrer Tochter um und sagte: „Wo hast du das gehört?“
„Mike.Er sagte, ihre Mutter habe ihm erzählt, dass alle Kinder aus dem Brückenloch geholt worden seien. Die ungehorsamen und weinenden Kinder werden am Abend von der Windmutter zum Brückenloch zurückgeschickt und dort vom großen Flussmonster aufgefressen.“
Olive war sprachlos. Ist es in Ordnung, Kinder auf diese Weise zu erziehen? Das würde ihre jungen, zerbrechlichen Herzen erschrecken. Sie legte ihre Arbeit beiseite und beugte sich hinunter, um den Kopf ihrer Tochter zu berühren.
„Mami weiß nicht, ob Mike aus dem Brückenloch geholt wurde, aber Mama kann sicher sein, dass mein Baby Annie zehn Monate lang in Mamas Bauch gelebt hat und dann den Weg hinaus gefunden hat, weil sie diese schöne Welt sehen wollte. Annie ist der kleine Engel von Mama und das süße Baby der Großeltern.“
Nachdem der kleine Kerl zugehört hatte, streckten sich die wirren kleinen Brauen nicht, sondern sie verdrehte sich noch fester, wie eine zerknitterte Raupe.
„Habe ich nicht ein großes Loch in Mamas Bauch gemacht? Das muss sehr schmerzhaft sein. Ich werde es für dich blasen, danach wird es nicht mehr wehtun. Ich werde später gehorsam sein und Mama nicht wütend machen.“
Olive fühlte einfach eine Wärme durch diesen kalten Winter strömen, alle Strapazen, die die Erziehung eines Kindes durch einen alleinerziehenden Elternteil mit sich bringt, verschwanden, als würde ihnen dieser kleine Mund zu viel davonblasen.
Der Tochter liegt die kleine, wattierte Jacke der Mutter wirklich sehr am Herzen.
Nach dem Frühstück schickte Olive ihre Tochter nach der Begrüßung ihrer Eltern in den Kindergarten und stieg anschließend eilig in den Bus zur Arbeit.
Als sie aus dem Bus stieg, nieselte es kalt. Ohne Regenschirm konnte sie sich nur die Tasche über den Kopf halten, um sich vor dem Regen zu schützen, und rannte den ganzen Weg zum Bürogebäude.
Als ich nach links abbog, kam ein Aufzug.
Weil sie in Eile war und auf die Uhrzeit auf dem Telefondisplay blickte, trat sie versehentlich anderen auf die Fersen.
Sie trat entschlossen einen Schritt zurück und stand schnell auf, um sich zu entschuldigen: „Es tut mir leid.“
Bevor sie ihren Kopf ganz hob, fühlte sie nur einen Moment lang Schwindel und ihre Augenlider zuckten plötzlich mehrmals. Das Gesicht vor ihr ließ sie für einen Moment sprachlos zurück.