Kapitel 23 Verabscheuungswürdige Bestien
Savannah, die neben dem Fahrersitz saß, sah ihn an und sagte: „Du scheinst ein zuverlässiger Fahrer zu sein. Und du hast auch Taekwondo gelernt, oder? Warum hast du dich so dumm verhalten? Bist du es nicht leid, hinter einer Maske zu leben?“ „Mir macht das nichts aus“, sagte Emmett. „Bist du es leid, mit mir zu spielen?“ „Nö.“ Für Savannah war es immer noch viel erträglicher, vor allen eine Show abzuziehen, als ihre dreijährige Erfahrung im Gefängnis. Trotzdem war sie verwirrt. „Hättest du dein Leben so gelebt, wie du bist, dann würde es sicher niemand wagen, dich zu schikanieren.“
„Du hast recht. Niemand würde es wagen, mich zu schikanieren, aber das heißt nicht, dass sie mir nicht hinter meinem Rücken schmutzige Streiche spielen würden. Ich wäre tot gewesen, wenn ich mich nicht dumm verhalten hätte.“ Savannah wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Der Grund, warum er sich wie ein Idiot benahm, war also, sich selbst zu schützen. Der Arme. Emmett hatte seine Mutter in sehr jungen Jahren verloren. Sein Vater heiratete dann eine heuchlerische Frau, die dann seine Stiefmutter wurde, nicht zu vergessen seinen bösen Bruder. Savannah konnte sich in die Umgebung hineinversetzen, in der er aufwuchs, da ihr Schicksal ziemlich ähnlich war.
Ihr Vater kümmerte sich nur um Madelyn und ihre Tochter, und ihr eigener Bruder behandelte sie nicht einmal wie seine eigene Schwester. Sie kamen auf der Polizeiwache an und sahen den Mann, der versucht hatte, Emmett anzugreifen. Die Polizisten hatten seine Aussage aufgenommen, und jetzt saß er mit Handschellen gefesselt auf der Bank und sah verzweifelt aus. In dem Moment, als er Savannah und Emmett sah, blitzte ein wildes Funkeln in seinen Augen auf. Er stand auf und schrie Emmett an: „Ihr Leute von der Quaker Corporation haltet mich für einen Clown? Brooklyn hat einen Vertrag mit mir unterzeichnet, und als ich ihr alle Aktien gab, weigerte sie sich, die Zahlung zu leisten. Und jetzt?