Kapitel 278 Die Jadekette und das alte Foto
„Nein!“, rief Clayton, während er durch den Raum kroch, eine Hand ausstreckte und Brians Bein packte. „Mr. Clark, ich weiß, dass Sie Lala mögen. Wollen Sie nicht wissen, wer sie ist? Ich kann Ihnen etwas über ihre Vergangenheit erzählen.“
Brian blieb stehen und blickte neugierig nach unten. „Was ist los? Wissen Sie, wer Lalas leibliche Eltern sind?“
Clayton beugte sich vor, eifrig, als spüre er zum ersten Mal Hoffnung. „Ich werde es dir sagen, wenn du mich gehen lässt!“ Ayla war die einzige Schwachstelle in Brians Rüstung, und wenn sie nicht gewesen wäre, wären er und Arlene vor zwei Jahren gestorben. Er hatte seine Tochter außer Landes geschickt, damit sie neu anfangen konnte. Er hatte auch geglaubt, dass Ayla damals gestorben war und die Geheimnisse nie ans Licht kommen würden. Es war schade, dass nichts für immer verborgen blieb.
„Haltest du mich für einen Narren? Wenn du so ungeduldig bist, es mir zu erzählen, dann geh und sag es. Ansonsten halt verdammt noch mal die Klappe! Du solltest dir besser gut überlegen, wie du deinen Hintern hier rausbekommst , sonst wirst du hier für den Rest deines Lebens verrotten.“ Brian wollte Clayton ausfragen. Natürlich wollte er auch Aylas wahre Identität erfahren. Aber Clayton musste sich überschätzt haben, wenn er dachte, er könnte das als Druckmittel gegen ihn verwenden. Brian war eine Existenz, die er niemandem zu verdanken hatte. Er würde sich um niemanden kümmern, der ihm nicht in irgendeiner Weise von Nutzen sein könnte.
Wenn Clayton nichts preisgab, um seine Worte zu beweisen, würde Brian ihm seine Geschichte überhaupt nicht abkaufen. Brian war immer besorgt gewesen und hätte alles für Ayla getan. Aber die Suche nach Informationen ohne Anhaltspunkt konnte hoffnungslos sein, wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.