Kapitel 225 Ohne mich wirst du nichts haben
Ayla öffnete die Augen und hörte das Geräusch umblätternder Seiten. Sie blinzelte, durchsuchte ihren schlaftrunkenen Geist und versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Sie ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen, bis er schließlich bei Brian hängen blieb, der am Bett lehnte und einen Projektplan in der Hand hielt. Ayla sah, wie sich langsam seine Stirn runzelte, während er in seine Dokumente vertieft war. Als er eine weitere Seite umblätterte, hatte sich bereits ein finsterer Ausdruck der Unzufriedenheit auf sein Gesicht gelegt.
Sie beobachtete ihn einen Moment lang still und wollte ihn nicht stören. Aylas ohnehin schon schmerzender Körper schrie protestierend gegen die neue Misshandlung, zu still zu bleiben. Sie bewegte sich ein wenig, doch ein scharfer Stich durchfuhr ihren Kopf und sie stieß einen leisen, schmerzerfüllten Laut aus.
Als Brian sie stöhnen hörte, legte er die Mappe sofort weg und beugte sich vor, um sie anzusehen.
Mit sanfter und leiser Stimme fragte er: „Was ist los? Tut es weh?“
Ayla war von seiner Zärtlichkeit überrascht und zu verblüfft, um zu reagieren. Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Mir geht es gut.“