Kapitel 28 Verlegenheitstäter
Sylvias Sicht:
Ich biss mir auf die Unterlippe und betrachtete das Steak. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Es gab mir wieder einmal das Gefühl, nicht zu ihnen zu gehören.
Ich warf einen verstohlenen Blick auf Rufus, der neben mir saß. Er schnitt gerade das Steak und schien meine Verlegenheit nicht zu bemerken.
Die königliche Familie hielt sich an eine strenge Tischetikette. Ich hatte schon vorher ein bisschen darüber gelernt. Aber ich war damals zu jung. Ich kann mich heute an nichts mehr erinnern. Nach dem Tod meiner Mutter war ich Sklave geworden. Deshalb konnte ich nie an solchen Anlässen teilnehmen.
Ich wäre eine glückliche und elegante Dame gewesen, wenn meine Mutter noch am Leben wäre. Ich würde alles dafür geben, dass meine Mutter bei mir wäre.