Kapitel 10 Krise (Teil Zwei)
Seine Onkel hatten ihn all die Jahre unbehelligt gelassen. Nicht, weil sie gnädig waren. Sie sahen in ihm einfach keine Bedrohung. Zen zum Boxsack zu machen, verschaffte ihnen außerdem die Genugtuung, dass Zen keine Übung bekam. Im Gegenteil, die Schläge würden ihn mit der Zeit schwächen oder sogar töten. Deshalb war er die ganze Zeit im Luo-Clan geblieben.
Zen war sich durchaus bewusst, dass seine Onkel nicht zögern würden, ihn zu töten, wenn er sich wehrte.
„Aber du hast uns geholfen, mit Grey abzurechnen. Wir sind mit diesem alten Mann nicht einverstanden. Und seine Taten sind mit der Zeit immer böser geworden“, sagte Melvin mit einem vielsagenden Lächeln.
Mit Ausnahme des zweiten und dritten Zweigs des Luo-Clans bewunderten alle anderen Kinder Zen insgeheim dafür, dass er sich einem Tyrannen wie Grey entgegenstellte.
Die anderen Kinder in der Kampfkunsthalle hatten Zen zwar nicht offen gedankt, stimmten aber Melvins Aussage zu.