Kapitel 383
„Du hast keine Ahnung, wie viel Spaß es gemacht hat. Dich wie eine Marionette zu spielen, Note für Note, von der Seitenlinie aus, ohne dass du etwas gemerkt hast. Es war … herrlich.“ Sein Grinsen war reuelos. „Aber gib mir nicht zu viel Schuld, Daemonikai. Der wahre Schuldige war dein Stolz. Du hast dich für unbesiegbar gehalten. Zu stark, um dich anzutasten, zu gefürchtet, um herausgefordert zu werden. Und wegen dieser Arroganz hast du jemandem wie mir die perfekte Chance gegeben.“
Er stieß einen keuchenden Husten aus. „Die Dragaxlovs haben schon immer nach dem Thron gestrebt, aber die Naelzharoth waren zu mächtig. Mein Großvater erzählte mir, dass es sein Lebenstraum war, auf dem Ersten Thron zu sitzen, doch jeder noch so kleine Versuch, ihn deinem Großvater zu entreißen, scheiterte. Er war ein Feigling, verstehst du, genau wie alle anderen.“ Zaiper seufzte. „Schon mit hundert Jahren wusste ich, dass ich anders war als diese charakterlosen Relikte. Ich wusste, dass ich Großes erreichen würde, und ich wusste, dass du mir helfen würdest. Deine lässige Ablehnung, diese stolze Überlegenheit … immer ein Naelzharoth, der uns alle als unter ihm stehend betrachtet. Du hast mich nie als Bedrohung angesehen. Und deshalb habe ich gewonnen.“
Daemonikais Schweigen hielt an.