Kapitel 258
Nina
Enzo und ich lösten uns voneinander und sahen uns ungläubig in die großen Augen. Irgendwie hatte unser Plan funktioniert; alle Schurken waren wieder zu unseren Klassenkameraden geworden! Ich konnte mir ein ungläubiges Lachen nicht verkneifen und schlang meine Arme um Enzos Hals. Ich grinste, als er mich hochhob und herumwirbelte. Als er mich wieder hinsetzte, sah ich, dass er auch grinste und lachte.
„Hallo?“, rief eine verängstigte Stimme aus dem Vorratsschrank, gefolgt von einem Klopfgeräusch an der Tür und dem leichten Kratzen des Labortischs auf dem Boden, als die Schüler versuchten, die Tür aufzudrücken. „Ist da jemand?“
Enzo und ich rannten schnell zur Tür und schoben den Tisch aus dem Weg. Fast im selben Moment schwang die Tür auf und ein stetiger Strom verwirrter, benommen wirkender Schüler strömte heraus, die sich offensichtlich an nichts erinnern konnten, was passiert war. Als sie aus dem Vorratsschrank kamen und die Krankenstation füllten, sahen sie sich alle mit demselben verblüfften Gesichtsausdruck um, während Enzo und ich nur daneben stehen konnten und völlig schockiert waren, dass unser Plan irgendwie funktioniert hatte.
Als den Schülern langsam klar wurde, dass nicht nur die Krankenstation, sondern der gesamte Campus völlig zerstört war, schien ihnen die Erkenntnis zu dämmern.