Kapitel 203
Die Wohnung war dunkel und still, aber die Spannung zwischen uns war spürbar. Wir küssten uns erneut, unsere Hände erkundeten den Körper des anderen. Einen Moment lang gab es keine arrangierte Ehe. Es gab keinen Edward, keinen James, keinen Richard. Es gab keinen Ronan. Einen Moment lang war es, als hätten wir uns gerade erst wiedergesehen. Enzo hob mich hoch und ich schlang meine Beine um ihn, küsste und saugte an seinem Hals, während er mich in mein Zimmer trug. Als wir drinnen waren, legte er mich aufs Bett und drückte seinen Körper an meinen.
Doch dann hielt er inne. Er blickte auf mich herab, und ich sah, dass seine roten Augen mich auf eine Art ansahen, dass ich genau wusste, was er dachte.
„Ist das eine schlechte Idee?“, fragte ich mit zitternder Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war.
Enzo nickte langsam mit dem Kopf, ohne den Blickkontakt mit mir abzubrechen, aber er entfernte sich nicht von mir.
„Das ist keine gute Idee“, flüsterte er, „aber das ist mir egal.“