Kapitel 98
Der Reifen des Autos quietschte auf dem Boden, als es plötzlich in die mondhelle Nacht hinausraste. Luigi fuhr schnell, aber unruhig. Die Fahrt war holprig und wir drei im Auto hüpften ständig auf unseren Sitzen herum.
Wenn Lucas meinen Sicherheitsgurt nicht festgezogen hätte, wäre ich mit Sicherheit irgendwie aus dem offenen Fenster geflogen.
„Luigi, meine Güte, kannst du langsamer fahren!“, rief ich und umklammerte die Kante meines Sitzes.
Luigis Schultern zitterten, als er vom Vordersitz aus kicherte: „Natürlich nicht.“ Er blickte kurz zurück: „Ich war früher Rennfahrer in der Formel 4. Wenn ich langsam wie eine Großmutter fahren würde, würden meine Freunde mich auslachen und ich würde das Rennen verlieren. Keine Sorge, bleib einfach gut dran. Wenn ich diese Geschwindigkeit beibehalte, stelle ich sicher, dass wir den Dieb schnappen!“
Dann machte er eine scharfe Kurve und trotz des Sicherheitsgurts schwankten wir alle zur Seite und ich fiel unkontrolliert in Lucas‘ Arme. Mein Gesicht wurde noch röter, als ich in seinen Armen blieb, da Luigi immer noch eine wilde Kurve zu machen schien.