Kapitel 70
Hand in Hand gingen sie am Arbeitsbereich und den Aufzügen vorbei, bis sie das Büro verlassen hatten. Sobald Avery bequem im Auto saß, drehte sich Cayden um und zündete sich eine Zigarette an, wobei er die Stirn ganz leicht runzelte.
Obwohl die kalte Nachtbrise ihm ins hübsche Gesicht wehte, konnte sie der Wärme, die sich in seinem Körper ausbreitete, kaum etwas anhaben.
Cayden hatte Avery schon seit seiner Teenagerzeit bemerkt, als er gerade die Hormone der Pubertät in Wallung brachte. Er erinnerte sich, wie er sie vom Basketballplatz aus angeschaut hatte und ihre Zierlichkeit in ihm den Wunsch geweckt hatte, sie zu beschützen. Zu dieser Zeit war ihre Figur nicht nur nicht richtig entwickelt, sie sah auch etwas unterernährt aus.
Doch im Laufe der Tage konnte Cayden nur noch an das kleine, unterernährte Mädchen aus seiner Nachbarsklasse denken. Obwohl er von hübschen, kurvigen Highschool-Mädchen umgeben war, weckte keine von ihnen sein Interesse.
Wie sich herausstellte, waren die Schüler in Kleinstädten aufgeschlossener als die in den Großstädten. Die Lehrer blieben gegenüber der Schwärmerei zwischen Teenagern skeptisch, gingen aber nicht so streng damit um wie ihre Mitschüler in Ackleton. Daher war es kaum überraschend, dass dem jungen und impulsiven Cayden einmal der Gedanke kam, mit Avery auszugehen.