Kapitel 119 Zart und sensibel
Adrian ging ans Telefon und am anderen Ende der Leitung ertönte Vivians sanfte Stimme.
„Adrian, hast du Feierabend? Ich dachte, du hättest um diese Zeit Zeit, also habe ich dich angerufen.“
„Mhmm.“ Adrian warf Eva einen Blick zu, die nicht weit entfernt stand. „Ich bin gerade mit der Arbeit fertig.“
„Das ist gut. Ich hatte Angst, dich bei der Arbeit zu stören. Wie geht es Oma? Ich habe mir in den letzten Tagen wirklich Sorgen gemacht. Selbst im Krankenhaus konnte ich nicht gut schlafen. Ich wünschte, Oma würde mich mögen, damit ich an ihrer Seite bleiben kann.“
Vivians ganzes Wort drehte sich um Oma, was bei Adrian ein schlechtes Gewissen auslöste. Seine Stimme wurde ganz natürlich sanfter.