Kapitel 153 – Bei mir das Gleiche.
Inmitten dieser Stille höre ich meinen eigenen Herzschlag. Die Worte gleiten ruhig und sanft über meine Lippen, gehen aber in diesem Raum verloren, obwohl ich sie fast um uns herum schweben fühlen kann.
Tränen benetzen meine Wimpern, und ich schließe die Augen und gebe mich der Vorfreude hin, die in meiner Brust brennt und schmerzt und sie zerreißt.
Ehrlich gesagt, die Zeit scheint sich auszudehnen; die Minuten scheinen zu vergehen. Ich weiß nicht einmal, wie lange ich schon auf eine Antwort warte. Tatsächlich bezweifle ich, dass es so lange her ist, aber es fühlt sich an, als ob dieses Schweigen schon seit Jahrzehnten herrscht.
Aber natürlich liegt Julians Arm immer noch auf meinem Körper. Er hält mich immer noch besitzergreifend und fest. Sein Atem ist immer noch in meinem Nacken und lässt meine überempfindliche Haut frösteln. Und auch sein Herz klopft heftig, das spüre ich an meinem Rücken.
Ich öffne meine Lippen, aber gibt es sonst noch etwas zu sagen? Ich bin schwanger.