Kapitel 122 – Funkel, funkel, kleiner Stern.
Ich stoße die Badezimmertür schnell auf, beuge mich über die Toilette und übergebe alles, was mir im Magen liegt, was nicht viel ist, da nichts meinen Appetit anregt. Eine Träne läuft mir die Wange hinunter und mir wird klar, dass ich mein Weinen zu lange unterdrückt habe.
Eine Träne nach der anderen kullert aus meinen Augen, die von den Gefühlen schmerzen, die ich so sehr unterdrücken wollte. Es ist endlich vorbei, aber ich fühle immer noch ein schreckliches Unbehagen, ein Gefühl von Unheil, das sich in meinem Körper ausbreitet und mir die Brust eng werden lässt. Irgendetwas fühlt sich einfach nicht richtig an, und ich weiß nicht, was es ist.
Ich spüle die Toilette und setze mich auf den Boden, lehne mich an die Wand dieser kleinen Kabine, und beim Versuch, mir die Lippen abzuwischen, kommen Schluchzen.