Kapitel 101 Hilfst du mir, Mädchen?
Ich öffne langsam die Augen, versuche mich an das Licht zu gewöhnen, das durch das Fenster fällt, und blinzele ein paar Mal, während ich den Kaffee rieche, der durch das Zimmer strömt. Ich strecke meine Hand über das Bett, spüre die Weichheit des Lakens nicht nur auf meiner Handfläche, sondern auf meiner ganzen Haut, ziehe das leere Kissen in meine Arme, drücke es fest an mich und spüre Julians unverwechselbaren Duft, so männlich, so behaglich, so vertraut ...
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, hat mein Körper so intensiv auf sein Kölnisch Wasser reagiert, dass ich mich jetzt wie zu Hause fühle.
Ich schließe die Augen, fühle großen Frieden in meiner Brust und bin froh, dass sich die Dinge langsam fügen. Es ist zu früh zu sagen, dass alles gut wird, aber wir werden es zumindest versuchen.