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Capitoli

  1. Kapitel 1 Ersatzehe
  2. Kapitel 2. Du willst so unbedingt meine Frau werden?
  3. Kapitel 3 Diese Frau ist langweilig
  4. Kapitel 4: Wie gefällt Ihnen das Eheleben?
  5. Kapitel 5 Sein Bett teilen
  6. Kapitel 6 Der Kuss war nicht beabsichtigt
  7. Kapitel 7 Ein unerklärlicher Kuss
  8. Kapitel 8 Was für eine Überraschung!
  9. Kapitel 9 Demütigung
  10. Kapitel 10. Lässt du mich dieses Spiel weiterführen?
  11. Kapitel 11 Du bist ziemlich schwer zufriedenzustellen
  12. Kapitel 12 Arbeiten Sie einfach zusammen, Mrs. Thorpe
  13. Kapitel 13 Seine bemitleidenswerte Frau
  14. Kapitel 14 Sie verliert ihr Gesicht
  15. Kapitel 15 Ihre Geste der Dankbarkeit ihm gegenüber
  16. Kapitel 16 Seine Prüfung an ihr
  17. Kapitel 17 Spott
  18. Kapitel 18: Was glaubst du, wer du bist?
  19. Kapitel 19 Hast du noch Gefühle für mich?
  20. Kapitel 20 Ihn berühren
  21. Kapitel 21 Ein Idiot
  22. Kapitel 22. Es tut mir leid!
  23. Kapitel 23 Was schlagen Sie vor?
  24. Kapitel 24 Das Chaos in der Kirche
  25. Kapitel 25 Sind Sie verrückt?
  26. Kapitel 26 Betrunken werden
  27. Kapitel 27 Ich schulde dir jetzt was
  28. Kapitel 28 Eine schlaflose Nacht für Kaiden
  29. Kapitel 29 Bist du schüchtern?
  30. Kapitel 30 Warum war Ellie bei der GT Group?

Kapitel 1 Ersatzehe

In Critport brach ein sintflutartiger Regen aus.

Ellie Gordon wurde eilig mit dem Auto in das Hauptgebäude von Moon Manor eskortiert.

Einst wurde sie in Critport als hochkarätige Persönlichkeit der Gesellschaft bewundert, doch nun wurde sie zur Schachfigur im Komplott der Familie Gordon und brachte deren Tochter in eine arrangierte Ehe.

Ihr Ehemann, Kaiden Thorpe, war das vierte Kind der Familie. Er war für seine frühe Begabung und sein Talent bekannt, doch seine Distanziertheit hatte dazu geführt, dass er sich von seiner Familie entfremdet hatte. Nach einem Autounfall hatte er eine Beinverletzung erlitten.

Als die Nacht das Herrenhaus einhüllte, wartete Ellie auf ihren schwer zu fassenden Ehemann.

Kaidens Abwesenheit deutete auf seine Abneigung hin, sie zu treffen, vielleicht eine Weigerung, sie zur Kenntnis zu nehmen.

Für Ellie war seine Abwesenheit jedoch eine Erleichterung, denn sie ersparte ihr das Dilemma, ihm gegenübertreten zu müssen.

Erschöpft von den Strapazen mit den Gordons zog sie ihr Hochzeitskleid aus und stieg ins Bett, um Ruhe zu finden.

Die Zeit verschwamm, als sie langsam in den Schlaf hinein und wieder aufwachte.

Plötzlich öffnete sich die Tür mit einem Klicken und durchbrach die Stille.

Eine große Gestalt kam herein.

Halb schlafend rührte sich Ellie bei dem Geräusch.

Bevor sie ihre Gedanken sammeln konnte, gesellte sich die Gestalt zu ihr ins Bett und kam allmählich näher.

Die plötzliche Wärme hatte sie völlig aufgeweckt.

Der Fremde drehte sich schnell um und drückte sie fest.

Sein Griff um ihren Hals wurde fester.

„Wer bist du?“, fragte er mit leiser, kalter Stimme, wie ein Tier, das sein Revier verteidigt.

Das Mondlicht enthüllte sein Gesicht, seine Augen waren kälter als seine Stimme.

Ohne ein Wort schlug Ellie mit einem schnellen Tritt auf die verwundbare Stelle des Mannes zu.

„Scheiße!“, fluchte er und wich ihrem Angriff geschickt aus.

Ellie nutzte den Moment, riss sich los und sprang aus dem Bett.

Im Raum herrschte ein wildes Treiben, als sie eine Reihe von Bewegungen austauschten.

Ellie war in Kampfsportarten ausgebildet und normalerweise unübertroffen, doch sie erkannte schnell die überlegenen Fähigkeiten des Mannes.

„Ich bin Kaiden Thorpes Frau. Wenn du nicht gehst, rufe ich die Wachen, damit sie dich rauswerfen …“

Ihre Drohung wurde durchkreuzt, als der Mann sie am Hals packte und gegen die Wand drückte.

Plötzlich ging das Licht an und erhellte den Raum.

Im hellen Licht fielen die Gesichtszüge des Mannes auf – tiefliegende Augen, eine markante Nase und ein strenges Kinn. Er sah Ellie mit einer Mischung aus Überraschung und Sarkasmus an.

"Wen hast du vor rauszuwerfen?"

Sein Blick wanderte von dem Brautkleid in der Ecke zurück zu Ellie.

Ellie trug keine Nachthemden, sondern schlichte Freizeitkleidung und war offensichtlich auf der Hut.

Ein Anflug von Verachtung huschte über Kaidens Augen.

Ellie rang nach Luft und brachte ein keuchendes Geräusch hervor: „Du bist … Kaiden?“

Sie hatte Kaiden, der selten in der Öffentlichkeit auftrat, noch nie gesehen, aber es machte Sinn, dass er der einzige Mann war, der sein privates Schlafzimmer betreten durfte.

Doch anders als in den Gerüchten behauptet, waren seine Beine vollkommen in Ordnung.

Kaiden hob leicht die Augenbrauen, als er ihre Schlussfolgerung zur Kenntnis nahm, und ließ sie los.

„Ähm …“ Ellie hustete heftig, brach zu Boden und schwor, diese erstickende Angst nie wieder zu spüren.

Tatsächlich war Kaiden so unberechenbar und rücksichtslos wie gemunkelt!

„Also, ist es gut, die Leibwächter anzurufen?“, fragte Kaiden, zündete sich eine Zigarette an und blickte auf Ellie hinunter.

Sein Blick verweilte auf ihrem Hals, der von seinem Griff geprägt war und dessen zarte Haut sich im Licht abhob.

Ellie empfand eine Schamröte in sich.

Als sie drohte, um Hilfe zu rufen, hatte sie nicht erkannt, dass er Kaiden war.

Kaiden, dessen Verhalten darauf schließen ließ, dass er Macht über Leben und Tod hatte, sagte kalt: „Entscheide, wie du enden willst.“

Ellie wusste, dass Kaiden darüber nachdachte, sie zum Schweigen zu bringen, da sie die Wahrheit über seine Beine herausgefunden hatte.

„Mr. Thorpe, ich bin rechtlich Ihre Frau. Sie können mich nicht so behandeln!“, protestierte sie, und ihr Herz raste vor Angst.

„Sie sind nichts weiter als eine Frau, deren Hintergrund ein Mysterium ist. Wie können Sie es wagen, zu behaupten, meine Frau zu sein, hm?“ Kaidens Stimme triefte vor Verachtung, während er einen Rauchring ausstieß.

Ellie ballte die Fäuste und fühlte sich zutiefst gedemütigt.

Ihre Herkunft war tatsächlich unbekannt; sogar die Namen ihrer leiblichen Eltern waren ein Rätsel.

Der High Society war sich mittlerweile bewusst, dass Ellie lediglich ein Ersatz für die Familie Gordon war und nicht ihre wahre Tochter.

Aber war es ihre Schuld?

War es jemals ihre Entscheidung?

Sie wollte diese Ehe mit Kaiden nie.

Ungeduldig drückte Kaiden einen Knopf neben dem Bett.

Bald betraten zwei Leibwächter den Raum.

„Wirf sie raus“, befahl Kaiden kalt.

„Warte, Kaiden!“, rief Ellie verzweifelt. „Ich verspreche, ich werde kein Wort über deine Beine verlieren!“

Sie hatte dieser Heirat zugestimmt, um sich bei der Familie Gordon für zwei Jahrzehnte der Fürsorge zu entschädigen. Jetzt betrachtete sie ihre Schuld ihnen gegenüber als beglichen.

Kaidens Gesicht war eine Maske der Gleichgültigkeit, doch plötzlich sprach er mit einem Anflug von Güte. „Ellie, wenn du diese Nacht überlebst, kannst du Mrs. Thorpe bleiben.“

Boom!

Riss!

Am Nachthimmel grollte es.

Blitze zuckten, ihre Helligkeit ließ nach, doch der Regen hielt unaufhörlich an.

Der Wetterbericht hatte vorausgesagt, dass der Regenguss die ganze Nacht andauern würde.

Heute sollte ihr Hochzeitstag sein, als Kaidens Braut. Doch Ellie sah sich mit der unerbittlichen Härte des Sturms draußen konfrontiert ...

In diesem Moment erkannte Ellie die Wahrheit.

Kaidens Absicht bestand nicht nur darin, sie zu erniedrigen, er stellte sie vor eine tödliche Herausforderung.

Da seine Familie ihm eine Braut aufgezwungen hatte, wäre ihr Tod für ihn eine angenehme Lösung.

„Fass mich nicht an!“, verkündete Ellie und stand würdevoll auf. „Ich gehe von selbst.“

Ihr Blick begegnete dem der sich nähernden Leibwächter und warnte sie: „Denken Sie daran, ich bin die Frau, die gesetzlich an Mr. Thorpe gebunden ist. Es wäre unklug, Hand an die Frau Ihres Herrn zu legen, nicht wahr?“

Ihr Verhalten wirkte unterwürfig, sogar sanft, doch in ihren Augen flackerte ein Anflug von Triumph.

Sie glaubte, ihre Gefühle seien gut verborgen, doch Kaiden durchschaute ihre Fassade.

Er war belustigt.

Die Ellie, von der er gehört hatte, die Tochter der Familie Gordon, galt als tugendhaft, würdevoll und sanft – ideal dafür, einen angesehenen Haushalt zu führen.

Doch die Frau vor ihm widersprach diesen Beschreibungen; ihr Geist blieb selbst in der Not ungebrochen.

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