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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
  14. Kapitel 14
  15. Kapitel 15
  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
  18. Kapitel 18
  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20
  21. Kapitel 21
  22. Kapitel 22
  23. Kapitel 23
  24. Kapitel 24
  25. Kapitel 25
  26. Kapitel 26
  27. Kapitel 27
  28. Kapitel 28
  29. Kapitel 29
  30. Kapitel 30
  31. Kapitel 31
  32. Kapitel 32
  33. Kapitel 33
  34. Kapitel 34
  35. Kapitel 35
  36. Kapitel 36
  37. Kapitel 37
  38. Kapitel 38
  39. Kapitel 39
  40. Kapitel 40
  41. Kapitel 41
  42. Kapitel 42
  43. Kapitel 43
  44. Kapitel 44
  45. Kapitel 45
  46. Kapitel 46
  47. Kapitel 47
  48. Kapitel 48
  49. Kapitel 49
  50. Kapitel 50

Kapitel 5

Lucian starrte sie einige Sekunden lang schweigend an.

Unterdessen grub Aubree ihre Nägel in ihre Handflächen, um nicht ihre wahren Gefühle zu zeigen.

„ Du lügst besser nicht.“

Lucian wandte kurz darauf seinen Blick ab und wandte sich an Cayden. „Hat sich die Polizei bei Ihnen gemeldet?“

Caydens Stimme klang grimmig. „Noch nicht.“

Er blickte Lucian vorsichtig an und fragte: „Könnte jemand Ms. Estella entführt haben?“ In seiner Stimme war Besorgnis deutlich zu hören.

Das Mädchen war Lucians geliebte Tochter. Sie war in der Familie Farwell hoch angesehen und wurde daher zum Ziel vieler Rivalen Lucians. Zuvor wurde sie beinahe entführt.

Jetzt war sie nirgends zu finden, und selbst die Polizei konnte sie nicht finden. Daher konnte Cayden nicht anders, als an das Schlimmste zu denken – jemand hatte sie entführt.

Lucians Blick wurde dunkel wie ein Donner. „Erhöhen Sie die Zahl der Männer und erweitern Sie das Suchgebiet. Ich möchte sie noch heute sehen!“

„ Verstanden!“, antwortete Cayden laut.

Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er begriff, dass sein Arbeitgeber kurz davor war, auszurasten.

Lucian hatte sich gerade auf den Fersen umgedreht, um zu gehen, als sein Telefon klingelte.

Im Moment war er nicht in der Stimmung, zu telefonieren. Er holte sein Telefon heraus und wollte den Anruf gerade ablehnen, als ihm klar wurde, dass er von einer unbekannten Nummer kam.

Lucian erinnerte sich an Caydens vorherige Worte, runzelte die Stirn und nahm den Anruf entgegen.

Eine weibliche Stimme ertönte. „Hallo.“

Als Lucian das hörte, kniff er misstrauisch die Augen zusammen.

Warum klingt das genau wie ihre Stimme?

Die Gestalt, die er an diesem Nachmittag am Flughafen entdeckt hatte, ging ihm durch den Kopf.

„ Hallo? Ist da jemand?“, wiederholte Roxanne nach einer Weile zweifelnd.

Lucian kam wieder zur Besinnung und antwortete knapp: „Ja.“

Seine Antwort bestand nur aus einer Silbe und war daher zu kurz, als dass Roxanne seine Stimme erkennen konnte.

Roxanne stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als sie seine Antwort hörte. „Hallo. Ich bin einem kleinen Mädchen begegnet, das mir Ihre Telefonnummer gegeben hat. Sie müssen ihr Vater sein, richtig? Können Sie sie jetzt abholen?“

Ihre Stimme klang deutlich in seinem Ohr und hallte in seinem Kopf wider.

Je mehr sie sprach, desto kälter wurde Lucians Blick.

Als sie aufhörte zu sprechen, waren Lucians Augen praktisch Eisklötze.

Sie ist es! Es ist Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, aber ich hätte sie auf keinen Fall mit jemand anderem verwechselt! Roxanne Jarvis, du bist endlich zurück!

Lucian biss energisch die Zähne zusammen, senkte absichtlich seine Stimme und fragte: „Wo bist du?“

„ Wir sind bei Drunken Fairy. Wir warten hier mit ihr. Kommst du zum Restaurant, um sie abzuholen?“, antwortete Roxanne sofort.

„ Ja. Ich mache mich sofort auf den Weg.“

Nachdem er das gesagt hatte, unterbrach Lucian die Leitung und befahl: „Hol das Auto. Wir fahren zur Drunken Fairy.“

Da er nicht wusste, warum sein Arbeitgeber plötzlich so wütend wurde, antwortete Cayden hastig bejahend.

Roxanne starrte auf ihr Telefon, während der Bildschirm dunkler wurde. Seltsamerweise war sie ohne Grund nervös.

Die Stimme des Mannes klang heiser. Warum kommt sie mir bekannt vor?

Da Roxanne keine Antwort wusste, hörte sie auf, über die Angelegenheit nachzudenken.

„ Hast du keinen Hunger?“, fragte Madilyn.

Schließlich hatten sie schon eine Weile draußen gewartet. Sie fuhr fort: „Ich sterbe vor Hunger. Lass uns zum Abendessen hineingehen. Wir können sie rausholen, wenn ihr Vater später kommt.“

Roxanne grinste sie an. „Na gut. Lass uns reingehen.“

Sie hockte sich wieder auf die Höhe des kleinen Mädchens, um ihr in die Augen zu sehen. „Hast du Hunger? Soll ich dich zum Abendessen reinbringen? Dein Papa sollte auf dem Weg hierher sein. Wenn er kommt, bringe ich dich raus. Reicht das?“, fragte sie.

Das kleine Mädchen starrte sie einige Augenblicke lang scheinbar widerwillig an.

„ Wenn du nicht hereinkommen willst, warte ich hier mit dir“, fügte Roxanne geduldig hinzu.

Als Archie und Benny das hörten, stimmten sie ein: „Wir warten auch mit dir, Mami!“

Madilyn schlug sich entnervt an die Stirn. „Bin ich die Einzige, die hier hungert? Kleines Mädchen, wir sind keine schlechten Menschen. Kein schlechter Mensch würde dich zu einem Essen in einem teuren Restaurant einladen! Du musst doch auch hungrig sein. Komm mit uns rein. Du brauchst nicht stur zu sein.“

Alle Blicke fielen auf das junge Mädchen.

Da Archie und Benny ebenfalls hungrig waren, starrten sie das kleine Mädchen erwartungsvoll an.

Das kleine Mädchen biss sich auf die Lippe, kam näher zu Roxanne und streckte die Hand aus, um sie am Ärmel zu zupfen. Dann nickte sie vorsichtig.

„ Du musst dich nicht zwingen“, sagte Roxanne sanft und durchschaute die Gedanken des Mädchens.

Das kleine Mädchen schüttelte erneut den Kopf.

Als Roxanne das sah, tätschelte sie ihr liebevoll den Kopf. Sie nahm die Hand des kleinen Mädchens und führte sie ins Restaurant.

Madilyn hielt die Hände der Jungen und beobachtete, wie das kleine Mädchen brav neben Roxanne hertrottete. Sie neckte sie: „Vorhin war sie uns gegenüber noch misstrauisch, aber jetzt ist sie dir schon ganz nah.“

Mit einem Seufzer klagte sie: „Tatsächlich werden gut aussehende Menschen immer bevorzugt.“

Als Antwort grinste Roxanne und hielt die Hand des kleinen Mädchens fest, ohne auf Madilyns neckische Worte zu reagieren.

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