Kapitel 140
Taliyahs Sicht
„Liebling, mir bleibt nicht mehr viel Zeit und ich muss dir noch so viel erzählen. Dein Vater kennt nicht einmal meinen vollen Namen, er ist Izabella. Ich wollte nicht, dass dein Vater weiß, wer ich bin und jetzt habe ich keine Zeit, es dir zu sagen.“
Wir hatten stundenlang geredet, sie musste nach fast jedem Satz nach Luft schnappen. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein und war noch nicht am Ende ihrer Geschichte.
Ich hörte, wie ihr Herzschlag immer schwächer wurde, und ich wusste, dass ihr Ende nahte. „Mama, hör auf zu reden. Ich werde es schon irgendwie hinkriegen. Lass einfach los. Es ist Zeit.“ Ich schluchzte, als ich ihr diese Worte sagte.
Sie sah mich an, lächelte nur und tat ihren letzten Atemzug. Ich wartete, bis die Sonne aufging, und verband mich dann mit dem Arzt.