Kapitel 66 Die große Flucht
Edward warf dem Nachbarn einen Blick zu und antwortete bereitwillig: „Wir sind hier, um Miss Tessa Reinhart zu sehen.“
„ Oh, Sie sind hier, um Tessie zu sehen!“ Die Augen der Nachbarin weiteten sich verständnisvoll und sie fragte freundlich: „Na, warum klopfen Sie denn nicht an die Tür? Ich bin sicher, ich habe sie vor nicht allzu langer Zeit nach Hause kommen sehen.“
„ Wir haben geklopft“, sagte Edward. „Aber niemand ist zu Hause.“
Die Nachbarin nickte und seufzte plötzlich sentimental. „Sie muss wieder arbeiten gehen. Tessie hat es schwer; sie muss sich um ihren Bruder kümmern und gleichzeitig ihren Job machen, aber sie war immer so nett zu ihren Nachbarn. Sie ist eine so mitfühlende junge Frau und es bricht mir das Herz, sie diese ganze Last tragen zu sehen.
Es gab eine Zeit, als ich aus Versehen hinfiel und mir das Bein verletzte und nicht mehr allein nach Hause kam. Es war Tessie, die mir half, meine schwere Last mit Lebensmitteln die Treppe hinaufzutragen, und das war keine leichte Aufgabe! Aber die junge Frau beschwerte sich nicht und hilft mir sogar ab und zu beim Einkaufen. Wenn sie im Supermarkt Rabatte sieht, bekommt sie auch meinen Anteil.