Kapitel 64 Tessa gefangen halten
Die harsche Rede verschaffte Lauren große Befriedigung.
Sophia hingegen erinnerte sich daran, wie gedemütigt sie und ihre Mutter gewesen waren, als man sie so kurzerhand aus dem Gebäude des Heavenly Chorus Orchestra geworfen hatte, und sie war mehr als erfreut, nun endlich zu sehen, wie Tessa und Timothy beleidigt wurden.
Tessa war fassungslos. Erst in diesem Moment verstand sie, warum Timothy überhaupt von den Reinharts entführt worden war. Laurens kleine Rede hatte sie eher aufgeklärt als beleidigt.
Timothy hat etwas, das sie wollen! Tessa schnaubte, ein wenig ungläubig, dass die Reinharts zu solch verabscheuungswürdigen und schamlosen Mitteln greifen würden, um Profit zu machen.
Als sie die Zusammenhänge begriff, stieß sie ein plötzliches Lachen aus und spottete dann herablassend: „Also, das ist es, was hier vor sich geht! Du hast plötzlich erkannt, dass dein Sohn die Mittel hatte, dir zu helfen, das gewünschte Ziel zu erreichen, und deshalb hast du ihn zurückgebracht! Und da habe ich mich gefragt, ob du dein Gewissen gefunden und beschlossen hast, dich um ihn zu kümmern. Das alles nur, weil Timothy für dich von Nutzen ist und du nur schnell Profit aus seinen Bemühungen schlagen willst, nicht wahr? Du bist ein richtig guter Vater, Silas!“