Kapitel 5 Frühstück
Laylas Augen weiteten sich vor Erstaunen. Clarks hübsches Gesicht lag direkt vor ihr. Ihre Nasen berührten sich, und ihre Atemzüge vermischten sich und streiften ihre Gesichter. Die Luft war voller Spannung.
Verdammt!
Würde er ihr erneut vorwerfen, dass sie versucht hatte, ihn zu verführen? Was, wenn er dachte, sie hätte die Abmachung bereits gebrochen und die Scheidung verlangt?
Clarks Gesicht war vor Wut angespannt. Er starrte Layla an, die auf ihm lag. „Geh runter von mir!“
„Ja. Richtig. Okay.“
Layla hielt sich an seiner Brust fest und stemmte sich hoch. Sie schluckte, als sie seine gemeißelten Muskeln unter ihren Fingern spürte. Sie hätte nicht erwartet, dass er trotz seiner Behinderung fit blieb.
Clark schauderte, als ihre Berührung eine Stromwelle durch seinen Körper schickte. „Beeil dich!“, fauchte er kalt.
„Kein Problem.“ Layla versuchte angestrengt, ihr Gleichgewicht zu halten. Doch ihr Knöchel schmerzte plötzlich so sehr, dass sie erneut das Gleichgewicht verlor und auf Clark fiel. Ihre Lippen pressten sich erneut aufeinander.
Sie wagte es nicht, Clark ins Gesicht zu sehen, rappelte sich auf, humpelte zur Seite und hob die Hände. „Es tut mir leid.“
„Du hast es mit Absicht gemacht, oder?“, zischte Clark durch zusammengebissene Zähne.
Layla war sich ihres Fehlers bewusst und streckte schnell ihre Hand aus, um Clark beim Aufsetzen zu helfen, aber er schlug sie weg.
„Na gut. Ich werde dich nicht anfassen, okay?“, murmelte sie und rieb sich die Hand. „Ich mag dich nicht. Warum bist du in meiner Gegenwart so defensiv?“
Dann humpelte sie zum Schrank, holte eine Steppdecke heraus und legte sich auf das Sofa.
„Gute Nacht.“ Damit schlief sie ein. Einen Moment später erfüllte leises Schnarchen den Raum.
Clark sah die zierliche Gestalt an, die zusammengerollt auf dem Sofa lag, und berührte seine Lippen. Sein Gesicht war rot vor Wut und Verlegenheit.
Er fragte sich unwillkürlich, ob die Frau versuchte, ihn zu verführen.
Am nächsten Tag stand Layla früh auf. Zu ihrer Überraschung war Clark nicht im Zimmer. Sie zog sich schnell um und ging ins Wohnzimmer. Als sie dort ankam, bemerkte sie die dunklen Ringe um seine Augen, als er sie wütend anstarrte.
„Geht es dir gut?“, fragte sie stirnrunzelnd.
Legen
Ich fragte mich, ob er neben seiner Behinderung noch an einer anderen Krankheit litt.
„Halt die Klappe!“ Clark starrte sie wütend an, doch sein Blick huschte unwillkürlich zu ihren vollen, roten Lippen. Sein Herz raste, als er das Verlangen verspürte, sie noch einmal zu küssen.
Er biss die Zähne zusammen, um die seltsamen Gedanken in seinem Kopf zu vertreiben. Er sagte sich immer wieder, dass er sie nicht küssen wollte, denn er hatte das Gefühl, dass sie ihn absichtlich verführte.
„Ich mache Frühstück.“ Layla betrachtete die brandneuen Küchenutensilien, trug ihre Schürze und war bereit zu kochen, ohne den seltsamen Ausdruck auf Clarks Gesicht zu bemerken.
„Du kannst kochen?“ Seine Augen weiteten sich vor Überraschung.
Er hatte gehört, dass die Tochter der Familie Reed arrogant und herrschsüchtig war. Wann hat sie kochen gelernt?
„Versuch es mal!“, sagte Layla zuversichtlich. Sie würde ihn ja nicht vergiften.
„Ich esse keine Zwiebeln“, erinnerte er sie.
"Habe es."
Obwohl sie es sagte, schnitt Layla vor seinen Augen drei Zwiebeln.
Wie erwartet sah Clark genervt aus, als das Frühstück fertig war.
Wütend rührte er mit einem Löffel in der Gemüsesuppe vor ihm um, um die Zwiebeln loszuwerden.
Als Layla sein kindisches Verhalten sah, lächelte sie heimlich.
Clark aß fast die ganze Suppe auf, konnte aber kein einziges Stück Zwiebel entdecken. „Soll das ein Witz sein?“, fragte er und sah sie an.
„Das würde ich nicht wagen.“ Sie zwinkerte spielerisch.
Tatsächlich hatte Layla alle gehackten Zwiebeln in ihre Schüssel getan. Als sie einen Diener befragte, erfuhr sie, dass Clark nicht allergisch auf Zwiebeln war. Er war nur ein wählerischer Esser, also wollte sie ihm einen Streich spielen. Sie hatte nicht vor, ihn dazu zu bringen, die Zwiebeln zu essen.
Nach dem Frühstück wusch Layla in der Küche etwas Obst und wollte es Clark bringen.
In diesem Moment klingelte ihr Telefon.
Sie fragte sich, wer sie zu dieser späten Stunde anrief.
Layla nahm den Hörer ab und beantwortete den Anruf. Bald wurde ihr Gesicht blass. „Was? Was ist mit meiner Oma passiert? Ich bin gleich da.“
Layla legte auf, warf das Obst beiseite und eilte aus der Küche, ohne auf ihren verstauchten Knöchel zu achten.