تنزيل التطبيق

Apple Store Google Pay

Capitoli

  1. Kapitel 51
  2. Kapitel 52
  3. Kapitel 53
  4. Kapitel 54
  5. Kapitel 55
  6. Kapitel 56
  7. Kapitel 57
  8. Kapitel 58
  9. Kapitel 59
  10. Kapitel 60
  11. Kapitel 61
  12. Kapitel 62
  13. Kapitel 63
  14. Kapitel 64
  15. Kapitel 65
  16. Kapitel 66
  17. Kapitel 67
  18. Kapitel 68
  19. Kapitel 69
  20. Kapitel 70
  21. Kapitel 71
  22. Kapitel 72
  23. Kapitel 73
  24. Kapitel 74
  25. Kapitel 75
  26. Kapitel 76
  27. Kapitel 77
  28. Kapitel 78
  29. Kapitel 79
  30. Kapitel 80
  31. Kapitel 81
  32. Kapitel 82
  33. Kapitel 83
  34. Kapitel 84
  35. Kapitel 85
  36. Kapitel 86
  37. Kapitel 87
  38. Kapitel 88
  39. Kapitel 89
  40. Kapitel 90
  41. Kapitel 91
  42. Kapitel 92
  43. Kapitel 93
  44. Kapitel 94
  45. Kapitel 95
  46. Kapitel 96
  47. Kapitel 97
  48. Kapitel 98
  49. Kapitel 99
  50. Kapitel 100

Kapitel 5

Da ihr das zum ersten Mal passiert war, war Natalie ziemlich in Panik und hatte Angst. Trotzdem beruhigte sie sich schnell. Zuerst rief sie den Notdienst an, damit ein Krankenwagen vorbeikam. Dann kontaktierte sie Joyce und bat sie, vorbeizukommen und die Kinder abzuholen.

Schließlich wollte sie nicht, dass dieser Unfall ihre Kinder traumatisierte.

Kurz darauf traf Joyce ein und auch der Krankenwagen.

Nachdem er die Verletzungen des Mannes stabilisiert hatte, murmelte der Sanitäter vor sich hin: „Hm … das ist komisch. Warum sieht das aus wie eine Stichwunde?“

Obwohl Natalie das leise Murmeln hörte, war sie zu sehr mit ihren Kindern beschäftigt, als dass sie groß darüber nachdenken könnte.

Damit half sie dem Sanitäter, den Mann in den Krankenwagen zu tragen.

Im Scheinwerferlicht des Krankenwagens konnte sie sich endlich ein genaues Bild von dem Mann machen.

Der Mann, der auf der Bahre lag, war groß und schlank gebaut. Seine Gesichtszüge waren gemeißelt und klar definiert, was ihm ein sehr vornehmes Aussehen verlieh. Mit einem solchen Gesicht konnte ihn niemand mit jemand anderem verwechseln. Selbst in seinem bewusstlosen Zustand strahlte er eine edle und elegante Ausstrahlung aus.

Ihre scharfen Augen bemerkten den blutbefleckten königsblauen Anzug, den er trug. Er passte perfekt zu seinem Körper.

Offensichtlich handelte es sich hierbei nicht um einen normalen, im Laden gekauften Anzug, sondern um einen maßgeschneiderten Anzug.

Bei dieser Beobachtung sank ihr augenblicklich das Herz in die Hose.

Arghhhh! Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ein reiches Kind aus einer wohlhabenden Familie ist, und das wird die Situation nur noch viel komplizierter machen. Diese reichen Leute sind immer sehr hochnäsig, wenn es um die Vergütung geht – so ein Pech! Aber andererseits ... was macht ein Mann wie er hier draußen auf dem Land?

Immer wenn der Krankenwagen über die Schlaglöcher auf der unebenen Straße fuhr, zerrte die ruckartige Bewegung an der Bauchwunde des Mannes. Er presste seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, seine Stirn war leicht gerunzelt, er biss die Zähne zusammen und ertrug den Schmerz. Trotzdem kam kein einziger Laut über seine Lippen.

Unerklärlicherweise erinnerte dies Natalie an die sture Persönlichkeit ihres Sohnes.

Beim Gedanken an Connor wurde ihr plötzlich klar, dass dieser Mann auch ihrem Sohn seltsam ähnlich sah.

Die Schmerzen seiner Bauchverletzung machten dem Mann wahrscheinlich zu schaffen, denn große Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn.

Beim Anblick des verletzten Mannes in Not spürte Natalie, wie Schuldgefühle in ihr aufstiegen. Also streckte sie die Hand aus, um ihm den Schweiß abzuwischen.

Sobald ihre Finger seine Haut berührten, schnellte seine Hand nach oben und umfasste ihr Handgelenk.

Sie fuhr erschrocken hoch, sah den Mann an und sah, dass seine Augen geöffnet waren.

Doch in dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, wurde er erneut ohnmächtig.

Unglücklicherweise lockerte sich sein Griff um ihr Handgelenk nicht.

Sie versuchte während der Fahrt mehrmals, ihre Hand freizubekommen, doch alle ihre Bemühungen waren vergebens. Schließlich gab sie auf, weil sie ihn nicht noch mehr verletzen wollte, indem sie ihn bei ihren Versuchen versehentlich anrempelte. Das hätte die Situation für alle nur noch schlimmer gemacht.

Sie musste sich also mitschleifen lassen, als sie in den Operationssaal eilten. Er ließ sie nicht los, nicht einmal, als der Arzt seine Wunden nähte.

Seine Hartnäckigkeit und Entschlossenheit schockierten alle um ihn herum, sogar das medizinische Personal.

Tatsächlich fragten sich einige von ihnen, was für eine Beziehung zwischen ihnen bestand. Was auch immer es war, es war definitiv keine einfache.

Tief in ihrem Herzen wusste Natalie jedoch, warum er sich hartnäckig weigerte, sie gehen zu lassen. Er muss Angst haben, dass ich weglaufe!

Eine halbe Stunde später teilte der Arzt mit, dass bei dem Mann keine weiteren Komplikationen aufgetreten seien und sich sein Zustand stabilisiert habe. Er wurde dann zur Erholung auf eine normale Krankenhausstation gebracht.

Und schließlich lockerte die Hand des Mannes ihren schraubstockartigen Griff um ihr Handgelenk.

Sobald er losließ, pochte Natalies Handgelenk vor Schmerz und ihre Finger waren taub geworden. Das war ein Beweis dafür, wie viel Kraft der Mann aufwenden musste, um sie festzuhalten.

„ Sind Sie ein Familienmitglied des Patienten? Bitte unterschreiben Sie hier.“ Eine Krankenschwester kam mit einem Formular, das unterschrieben werden musste, und überreichte es Natalie.

„ Ähm... ich...“

Natalie verstummte. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, ihre Zugehörigkeit zur Familie zu verleugnen. Doch als sie einen Blick auf den bewusstlosen Mann auf dem Bett warf, änderte sie ihre Meinung. Mit einem schweren Seufzer nahm sie den Stift und unterschrieb das Formular.

Sieht so aus, als ob das jetzt meine Verantwortung ist.

Letztlich war das alles sowieso ihre Schuld. Sie konnte sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.

Außerdem hatte der Mann nichts bei sich, was seine Identität beweisen konnte. Das bedeutete auch, dass es keine Möglichkeit gab, Kontakt zu seiner Familie aufzunehmen.

Besorgt über seinen Zustand rollte sie sich auf einem Holzsitz neben dem Bett zusammen. Schließlich fiel sie in einen unruhigen Schlaf.

تم النسخ بنجاح!