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Kapitel-47

Mein Herz klopfte in meiner Brust, als mir klar wurde, dass Sage vorgehabt hatte, dass wir drei uns ein Zimmer teilen sollten. Selbst nachdem ich Alec und Kade als meine Gefährten akzeptiert hatte, machte mich der Gedanke, mit ihnen ein Bett zu teilen, schrecklich nervös. Ich brauchte ein paar tiefe Atemzüge, bis mir klar wurde, dass ich nicht sicher war, ob ich alleine schlafen wollte. Ich konnte die Erleichterung der Zwillinge spüren, als sie zu derselben Erkenntnis kamen wie ich, und wusste, dass sie dasselbe fühlten. Meine Woche ohne die Zwillinge hatte sich für uns alle drei wie Jahre angefühlt, obwohl sie anscheinend mehr gelitten hatten als ich. Ich fragte mich, ob ich mir jemals verzeihen würde, sie verlassen zu haben, selbst wenn sie es schafften, mir zuerst zu verzeihen.

Im Zimmer herrschte eine unangenehme Stille, als Alecs und Kades dunkle Augen auf meinem Gesicht ruhten. Die Luft war voller Anspannung, als sie mich ansahen, dick vor Sehnsucht und stechend vor Schmerz. Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn wieder, als mir klar wurde, dass nichts, was ich sagte, meine Taten entschuldigen würde.

Ein großes Bett stand an der Wand; eine kastanienbraune Steppdecke war darüber drapiert. Ich war dankbar für die Größe des Bettes, denn mit zwei großen Männern zu schlafen wäre für jeden schwierig gewesen. In die Wand war ein Kamin eingebaut, der jedoch unbenutzt aussah. Das Zimmer selbst war groß, hatte aber wenig Möbel. Die Wände passten zum Farbton der Steppdecke und der Teppich fühlte sich weich unter meinen Füßen an. Zwei Sessel und ein Couchtisch standen am anderen Ende des Zimmers, gefolgt von einem Bücherregal.

Ich hatte Alec und Kade aus meinen Gedanken verbannt, als wäre das die einzige Möglichkeit, mich dazu zu bringen, sie zu verlassen. Ich hatte mein Leben damit verbracht, keiner Seele zu vertrauen, nur um dann zwei Seelenverwandte zu bekommen. Erst durch die weisen Worte von Sage wurde mir klar, dass ich Alec und Kade mehr vertrauen konnte als allen anderen.

„ Außer mir“, mischte sich Thalia ein. „Du kannst mir immer vertrauen. Auch wenn du am Anfang gemein warst.“

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