Kapitel 287 Ein zarter Tanz
Ella
Die kühle Abendluft jagte mir einen Schauer über den Rücken, als ich mich dem Eingang meines Wohnhauses näherte. Das Echo meiner Absätze auf dem Bürgersteig schien in der Stille lauter, ein rhythmisches Pulsieren meines eigenen aufgeregten Herzschlags.
„ Du warst gerade ziemlich hart zu ihm“, murmelte eine tiefe Stimme in meinem Kopf. Meine Wölfin. Ihre Anwesenheit war ein leises Summen im Hintergrund, ein zweites Bewusstsein, das immer ein Teil von mir gewesen war.
Seit ich denken kann, war sie immer da. Wir waren zwei Seiten derselben Medaille, stritten uns oft, waren aber immer füreinander da.
„ Er hat es verdient“, entgegnete ich und stieß die Eingangstür auf. Die Lobby war schwach beleuchtet und warf sanftes bernsteinfarbenes Licht auf den polierten Marmorboden.