Kapitel 2 Exorzismus durch Heirat
Elizas Rede ließ eine Bombe explodieren, die die beiden streitenden Frauen schockierte.
Vor allem Julia hatte nicht damit gerechnet, dass der Job so einfach sein würde. Sie hatte alle Mittel und Vorteile vorbereitet, die sie noch beantragen musste.
Augenblicklich war der Ausdruck der Sorge in Ms. Colemans trockenen Augen deutlich zu erkennen.
„Eliza, sei nicht so voreilig.“ Sie zerrte an Elizas Kleidern. Wie konnte sie zulassen, dass sie einen solchen Mann heiratete?
„Melanie, mach dir keine Sorgen, ich weiß, was ich tue.“
Sie sah Julia wieder mit noch kälteren Augen an.
„Wann soll ich ihn heiraten?“, fragte sie gleichgültig, als wäre ihre Mutter eine Fremde.
„D… morgen.“ Julia biss die Zähne zusammen. Elizas eisiger Blick entmutigte sie und selbst im heißen Juli lief ihr ein Schauer über den Rücken.
Ms. Coleman runzelte mürrisch die Stirn, und in ihren Augen spiegelte sich noch mehr Kritik und Feindseligkeit.
Wenn die Ehe nicht im Interesse der Ehe gewesen wäre, wäre Julia möglicherweise nicht zu ihr zurückgekehrt.
„Okay, aber unter zwei Bedingungen.“
„Nur zu.“ Solange Eliza einverstanden war, würde sie jede Bitte erfüllen.
„Erstens, überweise die versprochene Spende von 20 Millionen Yuan sofort an das Waisenhaus. Zweitens, komm nicht wieder und belästige Melanie nicht“, sagte Eliza in sachlichem Ton, als wäre das ein Deal. Julia war verlegen.
Obwohl Julia geizig mit ihrem Geld umging, musste sie die Zähne zusammenbeißen und zustimmen.
„Okay, ich werde die Überweisung sofort tätigen.“
Eine Stunde später waren alle Formalitäten erledigt.
„Eliza, geh mit mir nach Hause. Bleib die Nacht bei uns und geh morgen zu Burns.“ Julia lächelte freundlich. „Ich bleibe im Hotel. Hol mich morgen ab.“ Ihr Ton war fest und nicht verhandelbar.
„Nun…“ Julia war in einem Dilemma.
„Ich werde nicht weglaufen.“ Eliza durchschaute ihre Skrupel.
„Eliza, das meine ich nicht. Weißt du, wir haben uns seit über einem Jahrzehnt nicht gesehen. Ich möchte wirklich ein nettes Gespräch mit dir führen und deinen Zustand kennenlernen …“
„Ich verzichte. Lass uns gehen.“
Eliza gab ihr keine Chance.
Als es dämmerte, verabschiedete sie sich vom Dekan und den anderen, bevor sie mit Julias Auto nach Alexander City fuhr.
Julia fand für Eliza ein Hotel in der Nähe ihrer Villa und ging dann nach Hause.
Sobald sie durch die Tür kam, packte sie ein junges Mädchen am Arm: „Mama, wie geht’s? Alles klar? Der Tölpel ist doch einverstanden, oder?“
„Sie ist deine Schwester. Sei höflich, wenn du sie in der Öffentlichkeit siehst“, predigte Julia ihrer Tochter.
„So eine Hinterwäldlerschwester habe ich nicht. Sie ist eine Schande!“ Das Mädchen schnaubte verächtlich.
„Ohne sie wärst du diejenige, die Mason zum Zwecke des Exorzismus heiraten würde!“
„So ein kurzes Leben werde ich nie heiraten!“
Währenddessen im Büro des CEO im 36. Stock des Hauptsitzes der Burns Group …
„Sir, die alte Dame hat Sie gerade per Telefon gebeten, früher nach Hause zu gehen. Morgen ist Ihr großer Tag.“ Sonderassistent Michael Olson wagte es, zu berichten.
Der Stift in Masons Hand hielt inne, seine schneidigen Augenbrauen waren gerunzelt und seine Augen zeigten einen Anflug von Missfallen. „Welche Familie diesmal?“
„Eine Dame aus der Familie Levine. Laut der alten Dame und dem Horoskop passen Sie gut zusammen. Sie könnte Ihnen Glück bringen.“
Mason kniff seine tintenschwarzen Augen leicht zusammen, als ihm ein kalter Anflug von Erregung über den Rücken huschte: „Die Familie Levine?“
„Ja, die Familie Levine ist ein enger Partner unseres Unternehmens, aber Herr Levine …“
„Kümmern Sie sich nicht um ihn. Er kann sich keine große Szene ausdenken.“ Mason schnaubte.
„Brauchen Sie noch die Informationen über Miss Levine?“
„Nein, sie ist nur eine Marionette.“ Sobald seine Stimme verklungen war, hustete Mason erneut. Seine vibrierende Brust machte ein beunruhigendes Geräusch.
Eilig reichte Michael ihm eine Tasse Tee. „Sir, warum gehen Sie nicht früher nach Hause? Vielleicht bringt das dieses Mal Glück.“
Michael schob die Brille auf seiner Nase nach oben. Obwohl die alte Dame nicht die leibliche Mutter seines Chefs war, kümmerte sie sich all die Jahre um ihn und sorgte sich vor allem um seine Ehe.
Mason grinste höhnisch. „Viel Glück?“