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Capitoli

  1. Kapitel 401 Wer war oben
  2. Kapitel 402 Der Wettbewerb
  3. Kapitel 403 Das Beste kommt zum Schluss
  4. Kapitel 404 Ablenken
  5. Kapitel 405 Den Wettbewerb gewonnen
  6. Kapitel 406 Alkohol trinken
  7. Kapitel 407 Wie kannst du es wagen, mit einem anderen Mann zu trinken
  8. Kapitel 408 Er ist mein Mann
  9. Kapitel 409 Welche Beziehung besteht zwischen Ihnen und Lenny?
  10. Kapitel 410 Lennys Plan
  11. Kapitel 411 Ich kenne dein Geheimnis
  12. Kapitel 412 Bedrohung
  13. Kapitel 413 Mitleid mit ihm
  14. Kapitel 414 Kümmere dich einfach um Ayanne
  15. Kapitel 415 Der Kampf zwischen Frauen
  16. Kapitel 416 Seine Freundin
  17. Kapitel 417 Niemand ist geeigneter als ich
  18. Kapitel 418 Ein Hilfsmittel
  19. Kapitel 419 Bester Schauspieler
  20. Kapitel 420 Der Fall
  21. Kapitel 421 Stellen wir uns gemeinsam dieser Welt
  22. Kapitel 422 Vortäuschen einer Verletzung
  23. Kapitel 423 Liebling und Liebe
  24. Kapitel 424 Das kühne Scharlachrot
  25. Kapitel 425 Matthew ist wieder krank
  26. Kapitel 426 Er würde dich niemals wählen
  27. Kapitel 427 Der unter Drogen stehende Lenny
  28. Kapitel 428 Er mochte immer noch Frauen
  29. Kapitel 429 Gemeinsam in die Badewanne fallen
  30. Kapitel 430 Ich habe dich endlich gerettet
  31. Kapitel 431 Mrs. Foster hat es getan
  32. Kapitel 432 Wer wird Ihre Schwiegertochter sein?
  33. Kapitel 433 Über private Dinge sprechen
  34. Kapitel 434 Es muss sehr schwer für Sie sein
  35. Kapitel 435 Willst du, dass ich glücklich bin?
  36. Kapitel 436 Werdet ihr heute Nacht zusammen schlafen?
  37. Kapitel 437 Nenn mich Mama
  38. Kapitel 438 Sex mit ihm im Traum haben
  39. Kapitel 439 Ich werde nicht zulassen, dass er dich schikaniert
  40. Kapitel 440 Lassen Sie das Licht an, wenn Sie Angst haben
  41. Kapitel 441 Serena wiedersehen
  42. Kapitel 442 Ich möchte die Wahrheit wissen
  43. Kapitel 443 Habe ich wieder etwas falsch gemacht?
  44. Kapitel 444 Ein Siegel
  45. Kapitel 445. Du bist mit einem Date gekommen?
  46. Kapitel 446 Ich mag es nicht, wenn ein Mann in ihrer Nähe ist
  47. Kapitel 447 Persönliche Ausstellung
  48. Kapitel 448 Weitere Vergeltung
  49. Kapitel 449 Eine Geschäftsreise nach Mistbush
  50. Kapitel 450 Zu engstirnig

Kapitel 2 Scheidungsgrund

Alle Diener gingen hinaus, um Lenny zu begrüßen. Scarlet stand am Fenster ihres Schlafzimmers im zweiten Stock und blickte still auf sie herab.

Lenny bewegte sich mit der Anmut eines Leoparden. Er machte eine schneidige Figur. Seine Kleidung saß perfekt an ihm.

Sein Gesichtsausdruck war kalt. Er war so groß und seine breiten Schultern waren nach dem goldenen Schnitt proportioniert. Seine Beine waren straff und kräftig, perfekt proportional zu seinen schmalen Hüften und seiner Taille.

Alles an ihm war so sinnlich und doch so einschüchternd. Scarlet hatte seinen Körper in dieser Nacht vor drei Monaten gespürt.

Das Erlebnis war so überwältigend, dass sie es immer noch nicht glauben konnte. Sie war im Morgengrauen nach Hause geeilt. Sie wusste immer noch nicht, wie sie es ihm sagen sollte.

Sein Gesicht war von strenger Schönheit. Jeder Winkel seiner gemeißelten Züge war scharf und präzise.

Gott war so parteiisch. Lenny war nicht nur mit einer perfekten Figur und einem hübschen Gesicht gesegnet, sondern auch mit hoher Intelligenz.

Er war noch ein Teenager, als er sein Studium der Finanz- und Rechtswissenschaften mit Auszeichnung abschloss. Nach seinem Abschluss übernahm er natürlich das Familiengeschäft . Unter seiner Führung wurde das Unternehmen zum besten in Wellholt, der Hauptstadt des Landes. Vor einigen Jahren wurde es international. Das Unternehmen konkurrierte mit anderen Firmen, die schon seit mehreren Jahrzehnten existierten.

Lenny war immer beschäftigt. Einen Tag nach ihrer Hochzeit reiste er ins Ausland, weil eine neue Niederlassung dringend seine Aufmerksamkeit benötigte. Seitdem ist er nicht mehr zurückgekehrt.

Scarlet stand da, in Gedanken versunken. Plötzlich bekam sie eine Gänsehaut. Sie blickte nach unten und sah ein Paar kalter Augen, die sie anstarrten. Sie versteckte sich schnell hinter dem Vorhang.

Im nächsten Moment biss sie sich fest auf die Unterlippe. Sie wusste nicht, warum ihre erste Reaktion war, sich zu verstecken.

Vielleicht lag es daran, dass sie sich vor ihrem ihres abwesenden Mannes unsicher fühlte.

Scarlets Stiefmutter war jetzt die Matriarchin der Familie Brown. Sie war die meiste Zeit ihres Lebens unsichtbar gewesen. Hätte sie Lenny nicht geheiratet, würde sie zu Hause sein und auf Geheiß ihrer Stiefmutter wie eine Dienerin dienen.

Vor vielen Jahren rettete ihre biologische Mutter Lennys Großmutter das Leben. Dies war der Hauptgrund, warum sie Lenny heiraten konnte.

Scarlet glaubte nicht, dass Lenny sie liebte. Aber er schien sie nicht zu hassen. Immerhin hatte sie über ein Jahr lang ihre Rolle als gehorsame Ehefrau erfüllt.

Bald kam ein Diener die Treppe herauf und klopfte an die Tür.

„Mrs. Foster, Mr. Foster ist zurück. Er möchte unten mit Ihnen zu Abend essen.“

Scarlet nahm all ihren Mut zusammen und ging sofort nach unten.

Sie setzten sich an die entgegengesetzten Enden des langen Esstisches.

Sie mochte traditionelles Essen und er mochte ausländische Küche. Jetzt, da er zu Hause war, servierte der Koch das Essen entsprechend seinen Vorlieben.

Scarlet bekam als Vorspeise eine Platte mit medium-rare Steak. Als sie ein Stück davon abschnitt und die Rötung sah, wurde ihr übel. Sie würgte und ließ ihr Besteck fallen.

„Was ist los?“, fragte Lenny kalt und zog die Augenbrauen hoch.

„Ähm. Ich bin es einfach nicht gewohnt, so etwas zu essen.“ Scarlet aß selten Steak. Die wenigen Male, die sie es tat, waren sie immer gut durchgebraten. Außerdem hatte sie in letzter Zeit keinen Appetit mehr. Vielleicht lag es an dem heißen Wetter.

„Bring ihr ein gut durchgebratenes Steak“, befahl Lenny einem Dienstmädchen und schnippte mit den Fingern.

„Danke“, murmelte sie anerkennend.

Während des restlichen Abendessens sprachen sie nicht mehr miteinander. Sie wirkten überhaupt nicht wie ein Paar. Es schien, als wären sie Fremde, die gezwungen waren, sich einen Tisch zu teilen.

Als Lenny mit dem Essen fertig war, wischte er sich anmutig den Mund ab. Nach kurzem Zögern beschloss Scarlet, ihm zu erzählen, was in der Nacht passiert war, obwohl ihr Herz raste.

„Lenny.“

"Scharlach."

Sie platzten gleichzeitig heraus.

„Du gehst zuerst“, sagte Scarlet und schluckte schwer.

Er zögerte nicht, zu sprechen.

„Scarlet, ich will die Scheidung.“

Diese Worte trafen sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie wiederholten sich unaufhörlich in ihrem Kopf.

Scarlet war sprachlos, als ein Diener ihr eine Akte brachte und sie vorlegte. Es war eine Scheidungsvereinbarung. Lenny hatte sie bereits unterschrieben. Seine Handschrift war sauber und fest.

Sie blinzelte unzählige Male, als sie das Dokument betrachtete. Ein paar Sekunden später beruhigte sie sich und blickte es durch.

Die Vermögensaufteilung war das Wichtigste bei einer Scheidung.

Aus den Klauseln ersah sie, dass sie nach der Scheidung ein Geschäft und eine Wohnung bekommen würde. Beide Immobilien waren jeweils mehrere zehn Millionen wert. Sie befanden sich zudem in guten Lagen. Darüber hinaus würde sie fünfzig Millionen Dollar und ein kleines Unternehmen mit einem Nettogewinn von mehreren Millionen pro Jahr bekommen.

Es war kein schlechter Deal, wenn man bedachte, dass sie nur einmal mit ihm geschlafen hatte und ihre Ehe nicht lange gehalten hatte.

Trotzdem kam dieser Antrag aus heiterem Himmel. Sie fragte sich, warum er plötzlich die Scheidung verlangte.

Scarlet schloss die Akte und sah ihm zum ersten Mal seit ihrer ersten Begegnung direkt in die Augen.

Er wich ihrem Blick nicht aus. Es war das erste Mal, dass er ihr Gesicht genau betrachten konnte. Er bemerkte, dass sie ziemlich schön war. Sie hatte ein elfenhaftes Gesicht. Ihre Augen glitzerten hell und klar wie das kristallklare Wasser eines Sees.

Sie war sehr dünn, als ob sie die ganze Zeit gehungert hätte.

Ihre Figur hatte etwas Vertrautes. Sie ähnelte der Frau aus jener schicksalshaften Nacht.

In diesem Moment beschloss Lenny, die Frau zu mästen, sobald er sie wiedersah.

Sie war für seinen Geschmack zu dünn. Er hatte Mitleid mit ihr. Ihr Körper schien zu zerbrechen, wenn er in dieser Nacht etwas grober gewesen wäre.

Scarlet brach plötzlich das Schweigen. „Darf ich fragen, warum du die Scheidung willst?“

„Ich bin in eine andere verliebt“, antwortete Lenny, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

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