Kapitel 114
Sie sah sich um. Der Raum war lichtlos und in eine Stille versunken, so tief wie der Tod.
Gott sei Dank war es nur ein Traum. Trotzdem schnappte sie nach Luft, als wäre sie gerade aus dem tiefen Ozean heraufgezogen worden und sehnte sich verzweifelt nach frischer Luft. Ding! Eine Nachtbrise wehte durch und ließ das Windspiel im Eingangsbereich leise klingeln. Roseanne blickte nach draußen, das Rauschen der Meereswellen war deutlich zu hören. Das anhaltende Unbehagen aus ihrem Albtraum wollte einfach nicht verschwinden. Da sie nicht wieder einschlafen konnte, zog sie sich eine Jacke über und ging spazieren.
Die leichte Brise war scharf gegen die kalte Temperatur mitten in der Nacht. Roseanne wickelte sich ihren Schal enger um die Schultern, ihre Füße sanken bei jedem Schritt leicht in den Sand. Die Sterne versteckten sich und ließen die Nacht in Dunkelheit, nur ein paar spärliche Lichter erhellten das Ufer.