Kapitel 6
Kent sieht die Klinge gerade noch rechtzeitig und holt mit der Hand aus, um sie abzufangen.
Die Klinge gleitet zwischen seinen Fingern hindurch und gleitet dann seine Handfläche hinab, schneidet in seine Haut, aber nur an der Oberfläche. Knurrend packt Kent Fays Faust und dreht sie, klemmt das Messer zwischen ihren Handflächen ein und reißt ihr Handgelenk nach hinten, sodass sie spürt, wie die Knochen aneinander reiben.
Fay schreit auf, ihr Körper beugt sich, um ihrem Handgelenk zu folgen, verzweifelt, um zu verhindern, dass es bricht. Kay hält sie in seiner Gewalt, während sie vor Schmerz keucht und mit großen Augen zu ihm aufschaut. Seine Wut verwandelt sich in diesem Moment in Gnade und er lacht das Mädchen an.
Sie ist nur ein kleines, verängstigtes Ding.
„ Cleveres Mädchen, das ein Messer dabei hat“, sagt Kent. „Zu schade, dass du nicht weißt, wie man es benutzt. Aber das machen wir doch nicht noch einmal, oder, Fay?“