Kapitel 1 Komm schon, Schönheit
Ein Kreuzfahrtschiff war auf hoher See unterwegs und es fand eine Geburtstagsparty statt. Die Teilnehmer tranken Alkohol, lachten und plauderten.
Mary Miller ging mit einem Tablett auf und ab, um den Gästen Getränke zu bringen.
Mia Wood, ihre jüngere Cousine, lief plötzlich zu ihr und packte sie am Arm. „Mary, du musst das nicht tun. Komm und spiel mit mir.“
Mary fragte verwirrt: „Mia, wohin bringst du mich?“
Mia zog sie an einen Platz, wo wenige Leute waren, nahm zwei Becher Saft vom Tisch und reichte ihr einen.
„Die Party ist so langweilig. Kannst du mich bitte zum Spielen begleiten?“
Mia setzte ein unschuldiges Lächeln auf. Als sie sah, dass Mary die Hälfte des Safts ausgetrunken hatte, nahm sie ihre Hand wieder und ging weiter.
Mary hatte keine Ahnung, was los war und musste der anderen Frau folgen.
Mia hat Mary tatsächlich zum Unterkunftsbereich geschleppt.
„Mia, wohin gehen wir?“
Mia wurde langsamer, als sie einen luxuriösen Raum betraten.
„Mr. Carter, ich habe meine Schwester hierher gebracht.“
Das lustvolle Lächeln eines unbekannten Mannes erschien in Marys Blickfeld.
Gerade als sie Mia fragen wollte, was das alles solle, gab dieser ihr unvermittelt einen kräftigen Stoß.
Mia ist daraufhin sofort weggelaufen.
Draußen war die Party noch im Gange und man stieß fröhlich an.
„Komm schon, Schönheit.“
Schreiend und ausweichend eilte Mary zur Tür, klopfte an und rief: „Hilfe, Hilfe!“
Eric Carter heftete seinen Blick auf Marys hübsches Gesicht und verspürte das Verlangen, sie zu vergewaltigen.
Die Frau lehnte sich gegen die Tür und fühlte sich plötzlich schwach und am ganzen Körper heiß. Sie schüttelte den Kopf und fragte sich, was los war.
„Schönheit, sei brav. Sonst wirst du sehr leiden“, Eric zog seinen Mantel aus, warf ihn weg und ging zu Mary.
"Ah..."
In diesem Moment versank die Sonne im Meer.
In diesem Moment sprang eine Frau ins Meer.
Der herrliche, strahlende Sonnenschein färbte das wogende Meerwasser mit einer Schicht goldenen, salzigen Lichts.
Vor der luxuriösen Kabine stand ein edler, eleganter Mann, der ein Glas in seiner schlanken Hand hielt. Eingehüllt in das Strahlen der untergehenden Sonne sah er etwas melancholisch und einsam aus.
Er hatte gerade eine Seebestattung beendet, bei der die Asche seines Vaters im Wasser verstreut worden war.
„Junger Master Mike. Der Bürgermeister möchte Sie morgen Abend zum Abendessen einladen“, kam sein Assistent zu ihm und berichtete.
Der Mann antwortete: „Ich gehe nicht.“
Zu diesem Zeitpunkt kämpfte Mary im Meer. Die Kälte des Wassers vertrieb ihr die Wärme.
Als sie ein luxuriöses weißes Kreuzfahrtschiff sah, versuchte sie angestrengt, wach zu bleiben und schwamm so schnell wie möglich darauf zu.
Als Mary sich langsam ihrem Ziel näherte, sah sie auf dem Deck eine große, männliche Gestalt stehen, die einen knielangen schwarzen Trenchcoat trug. Der Saum des Mantels wurde im Wind in einem eleganten Bogen hochgeweht.
In den Augen der Frau war der Mann wie ihr Retter.
Sie streckte ihre Hand aus und rief mit gebrochener Stimme: „Hilfe, hilf mir ...“
Mit zusammengekniffenen Augen bemerkte Mike Johnson, dass eine Frau wie eine Meerjungfrau auf dem glitzernden Meer auf ihn zuschwamm.
„Hilf mir…“ Mary verbrauchte all ihre Kraft und spürte, wie ihr Körper langsam nach unten sank.
Das kalte Meerwasser überflutete ihren Kopf Zoll für Zoll.
Sie hatte das Gefühl, dass sie sterben würde.
Kurz bevor die Frau das Bewusstsein zu verlieren drohte, hob jemand ihren Kopf aus der Wasseroberfläche.
Dann spürte sie, wie ihr ganzer Körper aus dem Meer gehoben wurde und jemand begann, auf ihre Brust zu drücken.
„Lady, wachen Sie auf!“
Als Mike die Frau auf dem Deck anstarrte, fiel ihm ihre blasse Haut, ihre schlanken Beine und ihr langes nasses Haar auf, und dass sie einen roten Rock wie eine Kellnerin trug.
So lernte er seine Meerjungfrau kennen.
Nachdem Mary zweimal auf die Brust gedrückt worden war, erbrach sie einen Mundvoll Wasser, öffnete langsam die Augen und sah den Saum des Mantels des Mannes über ihrem Kopf hängen.
Ohne zu zögern streckte sie ihre Hand aus, um es zu greifen, als wäre es ein Stück Treibholz auf dem Meer.