Kapitel 59
Ich wurde aus dem Packhaus gezogen und schwebte knapp vor dem Fenster im zweiten Stock. Ich konnte Alpha Asher und mich noch immer im Bett sehen, seinen Arm lässig um meine Taille geschlungen. Als ich auf meine eigenen Hände hinunterblickte, bemerkte ich, wie schimmernd und fast traumhaft sie geworden waren. Meine Haut war fast durchsichtig und ließ den Boden unter mir erkennen.
Ich streckte die Arme in die Luft und versuchte, mich zum Schlafzimmerfenster zu bewegen. Mein Körper weigerte sich zu reagieren, als wäre ich an die Stelle gefesselt.
So einen Traum hatte ich noch nie erlebt. Es war ziemlich beunruhigend, meinen schlafenden Körper nur drei Meter von mir entfernt zu beobachten. Mir wurde ganz schlecht, als ich zu Boden sank. Es fühlte sich an, als würde ich über die Kuppe einer Achterbahn fahren, kurz vor dem freien Fall. Einen Moment lang fragte ich mich, ob meine Füße durch die Erde dringen würden. Ich war mit Leichtigkeit durch das Packhaus gekommen. Ein Teil der Angst in meinem Magen verflog, als meine Füße sanft den Boden berührten.
Unter dem Nachthimmel war alles wunderschön erleuchtet. Das Mondlicht tauchte alles in tiefe Blautöne. Etwas regte sich am Waldrand.
Ich versuchte, einen Schritt zurückzutreten, als die vertraute eiskalte Front meine Haut umspülte. Ich konnte meinen Körper nicht zwingen, sich zu bewegen, er war wieder einmal an Ort und Stelle festgebunden.