Kapitel 127 127
Noch immer auf dem kalten, schmutzigen Boden liegend, sah Shilah ihr Leben direkt vor ihren Augen vorbeiziehen.
Die Schmerzen in ihrem Unterleib hatten nachgelassen, aber der Schmerz in ihrer Herzgegend war noch immer so frisch wie damals vor einigen Stunden.
Was würde der König von ihr denken? Dass sie eine Hure war? Eine Betrügerin? Und eine Schwindlerin? Aber welchen Grund hätte sie überhaupt, den König zu betrügen? Und warum würde irgendjemand auf die Idee kommen, ihr das anzutun? Ihr so eine Falle zu stellen?
Ihr Herz wurde schwerer, als sie sich an den verräterischen Blick erinnerte, den sie am Morgen in den Augen des Königs gesehen hatte. Er sah so verletzt aus ...
Weitere Tränen strömten ihr über die Wangen und mit der Hand auf ihrem Bauch tat sie das Einzige, was sie in diesem Moment tun konnte: Sie betete zu den Geistern, an die sie glaubte.