Kapitel 65 Ihr Leben hätte enden sollen
Maria erschrak, als sie die Worte hörte, die aus Aylas Mund kamen. „Mrs. Clark, warum haben Sie das gesagt? Und warum sind Sie letzte Nacht allein nach draußen gegangen? Es hat geschneit, oder? Es muss eiskalt sein. War Ihnen nicht kalt?“
Ayla schaute aus dem Fenster und antwortete: „Mir geht es gut. Hilf mir hoch.“
„Okay“, sagte Maria mit einem Nicken. Sie war so glücklich, weil sie Ayla zum ersten Mal seit so vielen Tagen sprechen hörte.
Sie half Ayla beim Aufstehen aus der Badewanne und führte sie aus dem Badezimmer. Der Raum war voller Rauch, also nahm sie an, dass Brian, der auf dem Sofa gesessen hatte, viele Zigaretten geraucht hatte.
Ayla sagte nichts. Sie warf Brian nur einen flüchtigen Blick zu und versteckte sich unter der Decke. Sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte. Ihr Herz schmerzte bis heute. Jedes Mal, wenn sie die Augen schloss, blitzte die Szene im Operationssaal an diesem Tag in ihrem Kopf auf. Es war so kalt und sie fühlte, wie ihr Baby aus ihrem Bauch genommen wurde. Sie wollte mit ihrem Baby sterben, aber warum war sie noch am Leben?