Kapitel 486
Nina
Der vertraute Geruch von Zuhause umhüllte mich und erfüllte mich mit einem Gefühl der Ruhe, als ich durch die Haustür trat. Die Tüte mit den Medikamenten und den Broschüren hielt ich noch fest in der Hand, aber ich war noch nicht bereit, der Realität ins Auge zu blicken und zu lesen, was der Arzt mir gegeben hatte. Noch nicht, zumindest.
Mit einem Seufzer schlurfte ich ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen, wo ich in die weichen Kissen sank. Mein Körper fühlte sich schwach und schlaff an, wie ein halb leerer Ballon. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als Enzos Arme um mich zu legen. Und für einen kurzen Moment hätte ich beinahe nach meinem Telefon gegriffen, um ihn noch einmal anzurufen.