Kapitel 305
Thea war sich der Gier der Vampire nach ihrem Blut und ihrer Lebensmagie sehr bewusst. Ihr Verlangen erreichte besorgniserregende Höhen. Xavier hatte sich noch nie so gefühlt. Wenn sie sie fütterte – ihnen Magie oder Erdenergie zuführte – würde es sie stärken, aber sie wusste nicht, ob es ihr Verlangen verringern würde. Sie waren nicht engelsgleich wie Xavier. Sie konnte es nicht riskieren, sie zu stärken und ihr Verlangen zu verschlimmern, wenn sie sie so offensichtlich fressen wollten.
„Sind Sie mit den Symbolen der Mondgöttin vertraut?“, fragte Thea mit mehr Selbstvertrauen, als sie sich fühlte. Sie begann, ihre Rollkragenjacke aufzuknöpfen. Die Vampire im Raum sabberten, ihre roten Augen wurden schwarz, als sie sich vor Verlangen weiteten.
„Ich habe Grundkenntnisse“, sagte John. Er kniff die Augen zusammen und spürte Theas Puls. „In meinen Kreisen wurde das nie als wichtig erachtet.“