Kapitel 59
Mein Blick trifft Alexander, fordert ihn heraus, und Max’ Arme schließen sich fester um mich. Ich kanalisiere meine Wut, bereit, Max’ Arme von mir zu reißen. Er mag zwar stark sein, aber seine Kraft reicht nicht an meine Wut heran. Die Spannung im Raum scheint vor unbändiger Kraft zu knistern.
„Wow, lasst uns alle mal ganz ruhig sein. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, unsere neuen Kräfte zu demonstrieren“, lacht Ethan halb, und ich schaue ihn an. „Jose, warum gehen wir nicht beide kurz ins Bad und machen eine Pause?“, fragt er und tippt sich dabei leicht ans Ohr, wie ich es vorhin getan hatte, als ich gefragt hatte, ob die anderen uns hören könnten.
„Na gut“, ich atme tief aus und entspanne mich in Max’ Armen. Ethan nimmt meine Hand, und Max lässt mich los, sodass Ethan mich ins Bad führen kann. Sobald sich die Tür schließt, dreht er sich zu mir um, tippt sich wieder ans Ohr und nickt aufmunternd. Woher weiß er, dass ich hören kann? Ich habe es nie jemandem erzählt. Ich werde ihn später fragen, im Moment bin ich dankbar, dass ich wenigstens einen von ihnen an meiner Seite habe. Ich versuche mich zu erinnern, wie ich diese Gabe schon einmal genutzt habe. Ich konzentriere mich auf Jack und stelle ihn mir in seinem Zimmer vor, mit dem Handy am Ohr.