Kapitel 52 Ich habe mich von Gerard scheiden lassen
„Chelle!“ Tränen strömten über Davids Wangen, er nickte heftig und streckte seine zitternden Hände aus, um das Gesicht seiner Enkelin zu streicheln. Über zehn Jahre lang hatte der alte Mann es verpasst, zu hören, wie sie ihn Opa nannte. Jetzt, wo sie es endlich sagte, hatte er das Gefühl, dass sein ganzes Leben nicht umsonst gewesen war.
„Meine liebe Chelle. Es ist alles meine Schuld.“ David weinte heftig, während er sprach. Obwohl er früher ein hohes Tier in der Politik war, war er jetzt, vor Michelle, kein furchteinflößender und arroganter Mann mehr. Er war einfach ein Großvater, der seine Enkelin innig liebte.
David und Michelle saßen nebeneinander und lächelten unter Tränen. Als sie das sahen, atmeten alle im Raum sofort erleichtert auf. Sie hatten sich Sorgen gemacht, dass der sture alte Mann seine Enkelin nicht wieder akzeptieren würde. Aber wie es schien, klappte alles.
„Oh, weine nicht, Chelle. Hier, nimm ein paar deiner Lieblingsrippchen.“ Claire sah ihre Nichte liebevoll an und servierte ihr ihre Schüssel. Im nächsten Moment tat sie dasselbe mit ihrem Schwiegervater und sagte: „Papa, Chelle liebt Rippchen genauso sehr wie du, besonders die frittierten. Ich schätze, wir können sagen, dass sie dir nachgeahmt hat.“
Der ganze Raum brach sofort in Gelächter aus. Die angespannte Atmosphäre hatte sich endlich aufgelöst. In diesem Moment legte David auch verschiedene leckere Speisen in Michelles Schüssel, die sich bald zu einem hohen Haufen anhäufte. Trotzdem war sie glücklich. Dies war nur ein weiterer Beweis dafür, dass ihre Großeltern sie immer noch liebten. All das Unrecht der Vergangenheit konnte endlich hinter ihnen liegen.